Bad Bramstedt/Bornholm. Mannschaft der „Dagmar Aaen“ setzt erste Sonden aus. Wegen des starken Seegangs kann das Schiff zunächst nicht anlegen.

Mit kräftigem Wind und Seegang hatte Arved Fuchs gerechnet, aber erst vor Schottland und nicht auf der sonst so beschaulichen Ostsee. Doch es kam anders: Das Sturmtief „Poly“ hat sein Schiff „Dagmar Aaen“ und seine Besatzung bei Bornholm kräftig durchgeschüttelt.

„Die letzten Tage waren recht stürmisch, sodass wir im Hafen von Nexö auf Bornholm abwarten mussten“, berichtet der Bramstedter, der vor einer Woche zur Expedition „Ocean Change 2023“ aufgebrochen ist. Am Mittwoch nahm die Crew Kurs auf die kleine Insel Christiansö östlich von Bornholm gelegen, um dort die beiden Argo Floats vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW) in Warnemünde auszusetzen.

Sturm überrascht Arved Fuchs vor der Insel Bornholm

Dort beträgt die Wassertiefe etwa 90 Meter. Die Sonden liefern Daten ans IOW. Arved Fuchs stellt bei der Expedition die „Dagmar Aaen“ erneut als Plattform für Forschungen zur Meereskunde und zur Klimaforschung zur Verfügung. Die Argo Floats hatte beim Besuch von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) beim IOW an Bord genommen.

Wegen des Sturms wird die „Dagmar Aaen“ zunächst nicht anlegen können. Driftbojen hatte die Mannschaften bereits vor einigen Tagen ausgesetzt. „Nächster Hafen ist Tejn auf Bornholm“, sagte Fuchs und fügte begeistert hinzu: „Zur Zeit segeln wir unter Vollzeug – wunderbar!“

Abendblatt-Leser können die Expedition online live verfolgen

Wer sich über die aktuelle Position des Expeditionsschiffes informieren will, kann während der gesamten Expedition die Reise live unter https://www.arved-fuchs.de/de/ocean-change-2023/live-position verfolgen. Unter dem Link ist auch eine Webcam erreichbar, die in Fahrtrichtung der „Dagmar Aaen“ ausgerichtet ist.

Das Hamburger Abendblatt begleitet unter www.abendblatt.de/themen/arved-fuchs die Expedition „Ocean Change 2023“. Außerdem berichtet die Journalistin Bärbel Fening in ihren Podcasts über Reise, die die „Dagmar Aaen“ bis zu den Orkney Inseln führen wird.