Bad Bramstedt. Insel in der Innenstadt soll wieder Ort der Begegnung und Erholung werden. Auch die beliebten Weinfeste sollen hier stattfinden.

Für die Bramstedter ist die kleine Insel zwischen Osterau und Mühlengraben so etwas wie die gute Stube der Stadt: Hier trifft man sich zum Picknick oder zum Sonnen, zum Ausruhen oder zum Spielen, wenn die Kinder dabei sind. Dass eine finanziell klamme Stadt wie Bad Bramstedt auch ohne großen finanziellen Aufwand die gute Stube wieder in Schuss bringen kann, zeigt das Beispiel der Osterauinsel.

Denn bis vor kurzem war das kleine, grüne Eiland nicht mehr so wohnlich, wie es sich die Bramstedter wünschen: Die Flächen waren ebenso wie die Ufer zugewuchert, hier trafen sich Gruppen zum Trinken und manche wohl auch, um in den dunklen Ecken mit Drogen zu handeln.

Bad Bramstedt: Stadt hübscht Osterauinsel auf – fast ganz ohne Kosten

Doch damit ist jetzt Schluss, nachdem der Bauhof die Insel wieder in einen kleinen, hellen Park umgewandelt hat – ganz ohne große Investitionen. Auch der für lange Zeit defekte Springbrunnen sprudelt wieder. Bald sollen hier wieder die beliebten Weinfeste stattfinden.

Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt, Markus Bartels vom Bauhof, Bürgermeisterin Verena Jeske und Bauhofleiter Tim Britten (von links) präsentieren die umgestaltete Osterauinsel.
Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt, Markus Bartels vom Bauhof, Bürgermeisterin Verena Jeske und Bauhofleiter Tim Britten (von links) präsentieren die umgestaltete Osterauinsel. © Wolfgang Klietz

Für Bürgermeisterin Verena Jeske bedeutet die Umgestaltung einen deutlichen Gewinn an Attraktivität der Innenstadt mit dem grünen Band von der Schlosswiese über die Osterauinsel zur Roland-Oase. „Ein toller Ort“, sagte sie bei der gemeinsamen Präsentation der verschönerten Insel mit Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt und Mitarbeitern des Bauhofs.

„Die Kollegen haben hier mit viel Herzblut gearbeitet“, fügte sie mit Blick auf die Männer in Orange hinzu, die im Bauhof gelagertes Material für die Wege nutzen konnten und 35 Blumen und Sträucher pflanzten, denen der Klimawandel nur wenig anhaben kann und die bei Insekten besonders beliebt sind. Hätte die Stadt das Material kaufen müssen, wären schnell 70.000 Euro zusammengekommen, schätzt die Bürgermeisterin.

Auch der Springbrunnen an der Osterauinsel wurde reaktiviert.
Auch der Springbrunnen an der Osterauinsel wurde reaktiviert. © Wolfgang Klietz

Bad Bramstedt plant im kommenden Jahr Spielplatz im Norden der Insel

Demnächst soll ein Staudenbeet dazukommen. Im kommenden Jahr wird der nördliche Teil der Insel mit Spielplatz aufgehübscht – vermutlich wieder ohne Investitionen, denn bis dahin ist die Stadt um ein renoviertes Wohnzimmer reicher, aber vermutlich immer noch knapp bei Kasse.