Bönningstedt. Baustelle S 21 kommt gut voran. Wann die AKN den Bahnhof wieder anfährt und was das für Ersatzverkehr bedeutet.

Gute Nachrichten vom größten Nahverkehrsprojekt der Metropolregion Hamburg: Wie die AKN mitteilt, wird der Bahnhof in Bönningstedt aller Voraussicht nach deutlich früher als geplant wieder nutzbar sein. Seit 16. Januar fahren hier keine Züge mehr – und das sollte bis zum 16. August auch so bleiben. Doch die Bauarbeiten kommen ausgesprochen gut voran, sodass Bönningstedt schon ab dem 22. Juli wieder von der AKN-Linie A1 angefahren werden kann, teilt das Kaltenkirchener Verkehrsunternehmen mit.

Der Streckenabschnitt von Burgwedel bis Ellerau ist gesperrt – für die Elektrifizierung der Strecke und Umrüstung auf die S 21. Ab Ende 2025 wird dann eine direkte Fahrt vom Hauptbahnhof Hamburg bis Kaltenkirchen möglich sein.

S21 Baustelle: AKN-Bahnhof Bönningstedt wird deutlich früher wieder nutzbar

Derzeit fährt hier jedoch vorerst ein Ersatzverkehr, während in Bönningstedt die Bahnsteige erhöht und verlängert werden, um den späteren Anforderungen der S-Bahn gerecht werden zu können. Das bedeutet: Der Bahnhof hat dann eine Länge von 138 Metern – bisher 110 Meter – und eine Höhe von 96 statt zuvor 76 Zentimetern. Denn eine S-Bahn mit zwei Fahrzeugen kommt auf 132 Meter, die AKN nur auf 108 Meter.

Für den Bus-Ersatzverkehr bedeutet das: Von Eidelstedt aus fährt die A1 bis Bönningstedt, dort muss umgestiegen werden – und ab Ellerau fährt wiederum die AKN bis nach Kaltenkirchen. Und in der Gegenrichtung ist die Verbindung entsprechend, sodass die A1 von Bönningstedt bis zur Endhaltestelle in Eidelstedt fährt.

AKN: Neue Haltepunkte für Ersatzverkehr in Bönningstedt

Die Fahrpläne und Fahrtzeiten bleiben, allerdings werden sich für Bönningstedt die Haltestellen für die Busse ändern – ab 22. Juli sind diese direkt in der Bahnhofstraße bzw. der Norderstedter Straße. Burgwedel entfällt dann als Umsteigepunkt des Ersatzverkehrs. Entlang der Strecke vom Steindamm in Ellerau gibt es weitere Haltepunkte am ZOB in Quickborn, an der Kieler Straße 15 in Quickborn-Heide sowie am Mittelweg in Hasloh (Halt der Linie 395) – und entsprechend in der Gegenrichtung.

Die kürzere Sperrung in Bönningstedt ist aus einem weiteren Grund wichtig. Denn ab 22. Juli ist die Bundesstraße 4 gesperrt, sodass der Ersatzverkehr eine Umleitung nehmen müsste und 20 Minuten länger bräuchte. Das lässt sich nun vermeiden.