Norderstedt. Gemeindewahlausschuss stellte das Ergebnis der Kommunalwahl fest. Wer in Norderstedts höchstes Polit-Gremium einzieht.

Das Personal für die neue Norderstedter Stadtvertretung steht: Der Gemeindewahlausschuss hat jetzt das Ergebnis der Kommunalwahl am 14. Mai offiziell festgestellt und gleichsam die Vertreterinnen und Vertreter der Parteien in der neuen Stadtvertretung bestätigt.

Danach holte die CDU als Wahlsieger 28,8 Prozent der Stimmen (plus 1,8), die SPD verliert stark und kam nur noch auf 20 Prozent (minus 6,1), die Grünen kletterten auf 17,5 Prozent (plus 4,1), Wir in Norderstedt (WiN) verlor und erreichte 9,3 Prozent (minus 2,8), die AfD gewann stark dazu und kam auf 8,7 Prozent (plus 4,2). Die FDP verlor leicht und landete bei 7,2 Prozent (minus 1,4), die Freien Wähler blieben mit 3,2 Prozent nahezu gleich (plus 0,6) und Die Linke verlor und kam noch auf 2,8 Prozent (minus 2,4).

Norderstedt: Die neue Stadtvertretung steht – 57 Namen aus neun Parteien

Mit 17 direkt gewonnenen Wahlkreisen zieht die CDU in die neue Stadtvertretung ein. Angeführt wird die Fraktion von Peter Holle. Die weiteren Christdemokraten: Ruth Weidler, Lars Krückmann, Angela Löw-Krückmann, Joachim Brunckhorst, Uwe Matthes, Andreas Münster, Thorsten Borchers, Dagmar Kähler-von der Mühlen, Doris Vorpahl, Friedhelm Voß, Doris Grote, Gunnar Becker, Petra Müller-Schönemann, Sven Hilmer Brauer, Cedric Gräper und Arne Michael Berg.

Bei der SPD ziehen lediglich Katrin Fedrowitz und Nicolai Steinhau-Kühl mit einem Direktmandat in die Stadtvertretung ein. Über die Parteiliste ziehen neun Sozialdemokraten ins Parlament ein: Denise Schloo, Tobias Schloo, Nicole Rackwitz, Christoph Mendel, Mascha Kühl, Lasse Jürs, Levke Steinhau, Patrick Grabowski und Ulrich Gailun.

CDU gewann 17 Wahlkreise mit ihren Kandidatinnen und Kandidaten direkt

CDU-Fraktionschef Peter Holle mit der designierten Stadtpräsidentin Petra Müller-Schönemann (CDU).
CDU-Fraktionschef Peter Holle mit der designierten Stadtpräsidentin Petra Müller-Schönemann (CDU). © FMG | Claas Greite

Die Norderstedter Grünen erhalten zehn Sitze über die Liste: Ingrid Betzner-Lunding, Marc-Christopher Muckelberg, Susan de Vrée, Achim Jansen, Kornelia Wangelin, Arne Lunding, Margrit Riede, Peter Goetzke, Martina Leverenz und Daniel Hagemann ziehen ins Norderstedter Parlament ein.

Die AfD hat jetzt nicht mehr nur zwei, sondern fünf Sitze in der Stadtvertretung. Neben Fraktionschef Sven Wendorf sind Felix Frahm, Michael Wiedemann, Volker Holdt und Hans-Jürgen Kruse vertreten.

Die Wählergemeinschaft Wir in Norderstedt (WiN) kommt ebenfalls auf fünf Sitze. Allerdings hat Fraktionschef Reimer Rathje seinen Wahlkreis direkt gewonnen. Über die Liste folgen ihm Christiane Mond, Wilfried Büchner, Sonja Gebert und Hansjörg Doblinger.

SPD, WiN, FDP und Die Linke verloren Stimmanteile

Gewannen ihre Wahlkreise direkt und müssen als Partei trotzdem Stimmverluste hinnehmen: Nicolai Steinhau-Kühl und Kathrin Fedrowitz von der Norderstedter SPD.
Gewannen ihre Wahlkreise direkt und müssen als Partei trotzdem Stimmverluste hinnehmen: Nicolai Steinhau-Kühl und Kathrin Fedrowitz von der Norderstedter SPD. © FMG | Claas Greite

Trotz Stimmverlust bei der Wahl, wächst die FDP-Fraktion von bislang zwei auf vier Stadtvertreter an: Tobias Mährlein, Michael Reimers, Miriam Raad und Gabriele Heyer vertreten die Liberalen.

Die Linke zieht mit Miro Berbig und Christine Bilger in die Stadtvertretung ein, die Freien Wähler mit Thomas Thedens und Julia Glagau, und schließlich sitzt mit Gerald Kühl zum ersten Mal ein Vertreter der Partei dieBasis in der Stadtvertretung.

Von den 64.664 Wahlberechtigten in Norderstedt waren 27.383 tatsächlich an der Urne erschienen oder hatten vorab über Briefwahl abgestimmt. 152 Stimmen waren ungültig, weswegen die Stadtvertretung letztlich mit dem Votum von 27.231 Bürgerinnen und Bürgern legitimiert wurde (42,3 Prozent).

Norderstedt: Stadtvertretung tritt am 27. Juni zum ersten Mal zusammen

Zum ersten Mal wird die neue Stadtvertretung erst am Dienstag, 27. Juni, um 19 Uhr, im frisch renovierten Plenarsaal im Rathaus zur konstituierenden Sitzung zusammentreten. Danach wird auch entschieden, wie die Zusammensetzung der Fachausschüsse der Stadtvertretung aussehen werden.

Gewählt werden muss dann auch die neue Stadtpräsidentin oder der neue Stadtpräsident. Die stärkste Fraktion hat das Vorschlagsrecht. Die CDU wird die langjährige Jugendhilfe-Ausschussvorsitzende Petra Müller-Schönemann vorschlagen. Ihre Wahl zur Stadtpräsidentin gilt damit als wahrscheinlich, obwohl auch die SPD mit Katrin Fedrowitz eine Kandidatin bei der Kommunalwahl ins Rennen schickte.