Bad Segeberg. Am Wochenende findet die „Kidical Mass“ statt. Kinder erwartet eine Überraschung. Was der Anlass der bundesweiten Aktion ist.

„Straßen sind für alle da“ – unter diesem Motto findet am Sonnabend, 6. Mai, zum zweiten Mal in Bad Segeberg die „Kidical Mass“ statt. „Dabei handelt es sich um eine fröhliche und bunte Fahrraddemo, die auf einer knapp vier Kilometer langen Strecke durch Bad Segeberg die Kinder in den Mittelpunkt stellt“, erklärt Zeruja Hohmeier, Radverkehrsbeauftragte des Kreises Segeberg.

Unter Polizeischutz befahren die jungen (und alten) Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer mit ihren Rädern die Straßen und machen auf sich und ihre Bedürfnisse im Verkehrsraum aufmerksam. Los geht es um 14 Uhr; Treffpunkt ist der Parkplatz der Franz-Claudius-Schule (Zugang Falkenburger Straße). Bereits ab 13 Uhr besteht dort die Möglichkeit, die Fahrräder zu schmücken.

Bad Segeberg: Bunte Fahrraddemo für Kinder – „Straßen sind für alle da“

Die „Kidical Mass“ ist für alle geeignet – „egal ob mit dem Laufrad oder der Senioren-Rikscha“, sagt Kreissprecherin Sabrina Müller. Die bunte Fahrraddemo endet gegen 15 Uhr auf dem Bad Segeberger Marktplatz mit Aktionen rund um das Radfahren. Alle mitradelnden Kinder können sich am Ziel auf eine kleine Überraschung freuen. Zudem wird es dort unter anderem einen Wunschbaum geben, an dem Anregungen und Ideen zum Thema „kinderfreundliche Mobilität“ gesammelt werden.

„Kidical Mass“ ist eine bundesweite Fahrraddemo mit und für Kinder.
„Kidical Mass“ ist eine bundesweite Fahrraddemo mit und für Kinder. © FUNKE Foto Services | Maurizio Gambarini

Diese Anregungen sollen laut Hohmeier aufgearbeitet und die Ergebnisse über den Radverkehrsbeirat bekanntgegeben werden. Der Kreispolitik sollen die Anregungen ebenfalls zugehen. „Dem Radverkehrsbeirat des Kreises Segeberg ist es ein großes Anliegen, die Mobilität der Kinder in den Fokus zu rücken, Planung und Umsetzung von Infrastruktur auf sie auszurichten und dadurch für alle sicherere und barriereärmere Straßenräume zu schaffen“, sagt Hohmeier.

Radfahren: Kinder werden bei Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur leicht übersehen

„Ein vielfältiges und unabhängiges Mobilitätsverhalten gründet auf Sicherheit und Vertrauen“, so Hohmeier weiter. Dies treffe sowohl auf Erwachsene als auch auf Kinder zu. Allerdings könne die Perspektive der Jüngeren bei der Gestaltung, Sanierung und Unterhaltung von Verkehrsinfrastruktur leicht übersehen werden. „Dabei sind Kinder, denen es Freude macht, ihre Wege auf unterschiedliche Weise zurücklegen und dabei selbstständig sein zu können, der Grundstein für eine nachhaltige Mobilitätswende.“

Unterstützt wird die Aktion von der Kreisverkehrswacht und lokalen Akteuren aus Bad Segeberg. Weitere Informationen zur bundesweiten Aktion gibt es unter kinderaufsrad.org.