Norderstedt. Ob Betroffene, Angehörige, Freunde oder Interessierte – neue Infogruppe gibt Auskunft zu allen Fragen rund um die Sucht.

Wann beginnt abhängiges Verhalten? Digitale Medienabhängigkeit und Glücksspielsucht – was sind die Anzeichen? Was tun, wenn das Kind kifft? Welche Hilfen gibt es für Betroffene und Angehörige? Das sind Fragen, auf die das ATS Suchthilfezentrum Norderstedt mit einem neuen Angebot Antworten geben will.

Die Informationsgruppe zum Thema Sucht trifft sich ab sofort jeden Dienstag von 16 bis 16.50 Uhr im ATS Suchthilfezentrum, Kohfurth 1, Eingang Garstedter Feldstraße 2, in Norderstedt. Das Angebot richtet sich an Betroffene ebenso wie an Angehörige, den Freundeskreis, Nachbarn und Nachbarinnen, Kollegen und Kolleginnen von Betroffenen und an alle Interessierten.

Norderstedt: Drogen, Glücksspiel – Experten der Suchthilfe klären auf

„Lassen Sie sich informieren und stellen Sie uns Ihre Fragen! Alle Gespräche werden von uns vertraulich behandelt“, sagt Karin Nordwald, Regionalleiterin des ATS Suchtzentrums. Die Teilnahme kann sowohl kontinuierlich als auch zu ausgewählten Themen erfolgen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die vorhanden Hilfsangebote rund um das Thema „Sucht“ bleiben bestehen. Mit dem Projekt „Kleine Riesen“ unterstützt das Suchthilfeteam gezielt Kinder und Jugendliche aus von Sucht betroffenen Familien und deren Eltern. Die Beratungsangebote sind kostenfrei, Termine können jederzeit unter 040/523 32 22 oder online unter sucht.nor@ats-sh.de vereinbart werden.

Eine Erstberatung ist meist innerhalb von zwei bis vier Tagen möglich, in Notfällen am selben oder Folgetag. Jederzeit und ohne Terminvereinbarung können Betroffene und Angehörige die offene Sprechzeit dienstags von 10 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr sowie donnerstags von 15 bis 18 Uhr wahrnehmen.

Norderstedt: Drogen, Glücksspiel – Experten der Suchthilfe klären auf

„Die Beratung hat zum Ziel, mit den jeweiligen Bedarf zu klären und die Betroffenen falls erforderlich in weitergehende Unterstützungs- und Behandlungsangebote wie Entgiftung, stationäre oder ambulante Therapie und Selbsthilfegruppen zu vermitteln“, sagt Karin Nordwald. Einbezogen werden im Einzelfall auch andere Beratungsträgern wie Schuldnerberatungsstelle oder Erziehungsberatungsstelle.

Das ATS Suchthilfezentrum bietet zudem seit vielen Jahren Prävention an den Schulen in Norderstedt an. Dabei geht es um Rauchen, Alkohol, illegale Drogen, digitale Medien, Stress und Gesundheit und andere Themen nach Bedarf der Schülern und Schülerinnen.