Kreis Segeberg. Autobahnpolizei ruft zu vorsichtiger Fahrweise auf. Warum am Morgen mehrere Krankentransporte ausfielen.

Extreme Straßenglätte hat zu mehreren Unfällen im Kreis Segeberg geführt. „Wir haben gut zu tun“, meldete die Rettungsleitstelle. Die Autobahnpolizei rief Autofahrer dazu auf, auf der A7 vorsichtig zu fahren.

  • Um 9.11 Uhr stürzte am Harksheider Weg in Norderstedt ein 37 Jahre alter Kaltenkirchener mit seinem Fahrrad. Er erlitt leichte Verletzungen.
  • Ein 20 Jahre alter Radfahrer stürzte um 10.02 Uhr auf dem Alten Kirchenweg in Norderstedt und musste ebenfalls wegen leichter Verletzungen vom Rettungsdienst behandelt werden.
  • Zur selben Zeit verlor ein 31 Jahre alter Autofahrer an der Ecke Alte Landstraße/Am Ochsenzoll in Norderstedt die Kontrolle über sein Fahrzeug, das gegen einen Stromkasten rutschte. Es blieb bei Sachschaden.
  • Um 10.40 Uhr kam in Kaltenkirchen ein 39 Jahre alter Radfahrer an der Ecke Alvesloher Straße/Voßkamp zu Fall und zog sich leichte Blessuren zu.
  • In Stuvenborn auf der Kalten Weide stürzte um 10.30 Uhr ein weiterer Radfahrer. Auch er überstand den Sturz mit leichten Blessuren.
  • Auf der Neumünsterstraße in Boostedt kam es wegen der Glätte zu einem Auffahrunfall mit Blechschaden.

Erst gegen Mittag beruhigte sich die Lage im Rettungsdienst

Wegen der hohen Zahl der akuten Notfälle setzte die Rettungsleitstelle zeitweise die geplanten Krankentransporte aus, um genug Fahrzeuge einsetzen zu können. Um die Mittagszeit ging die Zahl der Einsätze langsam zurück. „Die Temperaturen steigen“, hieß es aus der Leitstelle.

Die Streudienste waren seit dem frühen Morgen im Einsatz. Bereits am Sonntagabend war es wegen der winterlichen Straßenverhältnisse in Großenaspe zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein 21 Jahre alter Fahrer kam mit seinem Auto in einer Kurve vom Landweg ab, rutschte in einen Graben und blieb auf der Seite liegen.

Ersthelfer wählten den Notruf und berichteten, dass der Fahrer nicht mehr allein aus seinem verunglückten Fahrzeug herauskomme. Nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes entschied die Einsatzleitung, den Fahrer durch den Kofferraum aus seinem Auto zu befreien.

Eis und Schnee: Feuerwehrleute konnten bei Glätte kaum stehen

„Die Rettung gestaltete sich aufgrund der Witterungsverhältnisse schwierig“, sagte ein Feuerwehrsprecher. „Durch Schnee und Eis war ein sicherer Stand für die Einsatzkräfte kaum möglich.“ Nach der Rettung versorgte der Rettungsdienst den Verletzten und fuhr ihn in ein Krankenhaus.