Kaltenkirchen. Mutter des Kindes nimmt Fahranfängerin an Anschlussstelle Kaltenkirchen mutmaßlich die Vorfahrt. Vier weitere Personen verletzt.

Bei einem schweren Unfall im Bereich der A7-Anschlussstelle Kaltenkirchen ist am Sonntag ein vier Monate altes Mädchen schwer verletzt worden. Das Baby hatte laut Polizei in einem Mercedes gesessen, dessen Fahrerin (32) beim Abbiegen auf die A7 die Vorfahrt einer entgegenkommenden 18-jährigen Autofahrerin aus Henstedt-Ulzburg missachtet hatte. Die beiden Fahrzeuge prallten daraufhin zusammen. Das Baby schwebt in Lebensgefahr.

Der Unfall ereignete sich gegen 20.35 Uhr zwischen Nützen und Kaltenkirchen im Kreis Segeberg. Die Fahrerin (32) war zu diesem Zeitpunkt auf der Kaltenkirchener Straße unterwegs und wollte an der A7-Anschlussstelle nach links auf die Autobahn in Richtung Hamburg abbiegen.

A7: Baby wird bei Abbiegeunfall schwer verletzt

Beim Abbiegen übersah sie dann laut Polizei den entgegenkommenden Škoda einer jungen Autofahrerin, die in Richtung Nützen auf der Bundesstraße 4 unterwegs war. Die beiden Fahrerinnen wurden leicht verletzt. In dem Mercedes wurden außerdem die 23-Jährige Mutter des Babys, ihr einjähriger Sohn sowie eine 60-jährige Mitfahrerin leicht verletzt. Alle Beteiligten wurden in Krankenhäuser eingeliefert.

Weil es zum Unfallzeitpunkt neblig war, konnte ein angeforderter Rettungshubschrauber nicht starten und nach Kaltenkirchen fliegen. Die Verletzten wurden in Rettungswagen versorgt; eine der Beteiligten in einem Streifenwagen.

Beamte des Polizeireviers Kaltenkirchen nahmen den Verkehrsunfall auf und zogen einen Sachverständigen hinzu. Die Landesstraße blieb für die Dauer der Aufräum- und Bergungsarbeiten bis 23:21 Uhr voll gesperrt. Abschleppunternehmen transportierten beiden Unfallfahrzeuge ab, der Schaden liegt bei 40.000 Euro. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Nützen waren sechs Rettungswagen, zwei Notarztwagen, ein Organisations-Leiter Rettung, ein Leitender Notarzt und drei Streifenwagen im Einsatz.