Henstedt-Ulzburg. Nach öffentlichem Appell: 16 Personen reichen ihre Bewerbung ein. Erstmals wird in Henstedt-Ulzburg paritätisch gewählt.

Rund 4500 Menschen in Henstedt-Ulzburg gehören der Generation „60 plus“ an. Sie werden im Ort durch ein eigenes Gremium vertreten – den Seniorenbeirat. Dieser wird am 25. Oktober neugewählt. Und zwar erstmals paritätisch. Beim letzten Mal hatten im Frühjahr 2021 ausschließlich Männer – zwölf waren es – kandidiert. Und weil der Beirat mindestens neun und maximal 13 Mitglieder haben darf, wurden sie alle auch berufen.

Das führte zu Diskussionen. Schließlich hätte der Seniorenbeirat ja die Verpflichtung, beide Geschlechter zu berücksichtigen, sagte unter anderem die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde. Es fand sich eine politische Mehrheit, um eine entsprechende Satzungsänderung – Vorbild ist die Hansestadt Lübeck – auf den Weg zu bringen. Der bisherige Beirat beantragte seine Auflösung, damit unter den neuen Bedingungen gewählt werden könne.

Henstedt-Ulzburg: 16 Frauen und Männer kandidieren für den Seniorenbeirat

Zuletzt wurde fleißig Werbung gemacht für die ehrenamtliche Tätigkeit. Mit Erfolg: Genau acht Frauen und acht Männer bewerben sich um die Posten. Das ist nahezu optimal. Es wird zwei Wahllisten geben, jeweils die sechs Personen mit den meisten Stimmen ziehen in den Beirat ein. Der 13. Sitz geht an die Frau oder den Mann, der von den verbliebenen Kandidatinnen und Kandidaten die meisten Stimmen hat.

Kurzum: Die Sorge, dass sich erneut keine oder nur sehr wenige Bewerberinnen melden würden, war unbegründet. „Die Werbung hat sehr geholfen“, sagt Joachim Süme, derzeit stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirats. „Jetzt geht es uns darum, dass wir eine hohe Wahlbeteiligung haben werden.“ Damit Interesse geweckt wird, findet am Donnerstag, 22. September, ab 18 Uhr im Bürgerhaus (Beckersbergstraße 34) eine öffentliche Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten statt.

Seniorenbeirat Henstedt-Ulzburg: Bis 25. Oktober kann gewählt werden

Beworben haben sich: Karin Bianca Böhm, Veronika Bohrer, Barbara Ebert, Inez Gutsche, Bettina Kluckert, Barbara Kutzner, Barbara Schemberger, Magrid Johanna Wulff sowie Hans Bliedung, Manfred Buks, Uwe Groth, Wolfgang Hübner, Günter Kierstein, Gerd Peltz, Joachim Süme und Heinz Dieter Welling.

Am 1. Oktober werden dann die Wahlunterlagen verschickt. Am Donnerstag, 13. Oktober, sind Infostände auf den Wochenmärkten Rhen und Ulzburg geplant. Die Briefwahlunterlagen müssen bis 25. Oktober, 18 Uhr, bei der Gemeinde eingegangen sein. Am 26. Oktober erfolgt die Auszählung, das Ergebnis wird tags darauf bekanntgegeben.