Bad Bramstedt/Kaltenkirchen. Der 25-Jährige lief auf die A7, wurde von einem Wagen erfasst und von einem weiteren überrollt. Er war offenbar volltrunken.

Dieser Einsatz wird die Männer und Frauen von Polizei und Rettungsdienst noch lange beschäftigen. Sie wurden am Wochenende zu einem Einsatz auf die A7 zwischen Kaltenkirchen und Bad Bramstedt gerufen, nachdem dort ein 25-jähriger Mann ums Leben gekommen war.

Er hatte als Beifahrer bei einem Streit mit der Fahrerin das Auto verlassen und war plötzlich auf die Fahrbahn gegangen. Dort wurde er von einem Fahrzeug erfasst, von einem weiteren überrollt und starb.

A7: Mann verlässt bei Streit das Auto – und wird überfahren

Der 25-Jährige und seine zwei Jahre jüngere Freundin, die am Steuer saß, waren in der Nacht zum Sonntag von einer Feier gekommen und befanden sich auf der A7 auf dem Weg in Richtung Norden. Dabei gerieten sie in einen Streit. Der Mann war nach Angaben der Polizei volltrunken.

Da die Frau Angst hatte, der 25-Jährige könne gewalttätig werden, stoppte sie das Fahrzeug auf dem Standstreifen. Dort ging die Auseinandersetzung weiter.

25-Jähriger läuft auf die A7 und wird überrollt

Warum der betrunkene 25-Jährige plötzlich auf die Autobahn ging, ist noch unklar. Dort wurde er von einem Auto erfasst, ein weiteres Fahrzeug überrollte ihn.

Der Mann erlag am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Die Autofahrer standen nach dem Unglück unter Schock. Die Polizei forderte Notfallseelsorger an.

Polizei: Ähnlicher Zwischenfall vor zwei Wochen auf der A1

Erst vor zwei Wochen hatte die Polizei von einem ähnlichen Zwischenfall auf der A1 berichtet. Dort war es zwischen den Anschlussstellen Ratekau und Sereetz (Kreis Ostsholstein) im Auto eines 26-jährigen Norderstedters zu einer Auseinandersetzung eines befreundeten Paares gekommen. Als der Mann immer aggressiver wurde, wollte die 32-jährige Frau das Auto verlassen.

Der Norderstedter stoppte seinen Wagen auf dem Standstreifen, sodass die Frau aus dem Fahrzeug aussteigen konnte. Doch der Mann verfolgte sie, drückte sie zu Boden, schlug und würgte sie. Autofahrer beobachteten den Kampf und alarmierten die Polizei.

Polizei erzeugt künstlichen Stau auf der Autobahn

Um zu verhindern, dass es zu einem Unfall mit dem Paar kommt, erzeugte die Besatzung eines Streifenwagens einen Stau. Eine andere Streifenwagenbesatzung trennte das streitende Paar auf dem Standstreifen.

Beide waren nach Angaben der Polizei mittelgradig alkoholisiert und wurden anschließend von einer Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Bad Schwartau zum Bahnhof gebracht. Die drei Fahrzeuginsassen mussten mit der Eisenbahn nach Hause fahren. Der Fahrer aus Norderstedt hatte gestanden, am Tag zuvor Betäubungsmittel konsumiert zu haben.

Gegen den Fahrer und seinen Mitfahrer wird ermittelt. Die 32-jährige Frau erlitt bei der Auseinandersetzung Verletzungen.