Bad Bramstedt. Mit einem breiten Musikprogramm will das Orchester viel Geld für zwei wichtige Vereine einspielen.

Für die Fans von großen Orchestern steht jetzt ein Pflichttermin an: Das Bundespolizeiorchester aus Hannover wird am 8. Juni ein Benefizkonzert in Bad Bramstedter Kurhaustheater spielen. Das Konzert ist eine Kooperation zwischen der Bundespolizei Bad Bramstedt und der Stadt Bad Bramstedt.

Das Orchester unter Leitung von Matthias Höfert wird in Bad Bramstedt eine Mischung aus Klassik und Pop präsentieren. Franz Schubert, Franz Liszt und Richard Wagner treffen auf Udo Lindenberg und Robby Williams. Mit dabei ist die Gesangssolistin Jenny Viola Offen sowie Robert Asztalos als Solist am Flügelhorn. Moderator Dirk Hillebold führt durch den mit Musik prall gefüllten Abend.

Die Erlöse gehen an die Tafel und den Wünschewagen

Jenny Viola Offen singt mit der Bundespolizeiorchester..
Jenny Viola Offen singt mit der Bundespolizeiorchester.. © Bernd Hellwage

Die Erlöse des Benefizkonzerts gehen erstmals an zwei Vereine. Wie 2020 wird die Bad Bramstedter Tafel unterstützt und deren soziale Arbeit für hilfebedürftige Menschen und ganze Familien. Die andere Hälfte des Erlöses kommt dem „Wünschewagen“ des Arbeiter-Samariter-Bundes zugute. Der Wagen bringt sterbenskranke Menschen jeden Alters, denen aufgrund ihrer Diagnose nicht mehr viel Lebenszeit bleibt, zu einem Wunschziel der Wahl und bietet dabei auch Platz für die Lebenspartner oder eine andere Begleitperson. Beide Vereine werden sich am Konzertabend den Gästen vorstellen über ihre Arbeit informieren.

Bürgermeisterin Verena Jeske und Präsident Horst Kriesamer freuen sich auf ein hoffentlich ausverkauftes Kurhaustheater und ein echtes musikalisches Highlight für die Region. Und natürlich auf möglichst große Erlöse, die den beiden Vereinen bei ihrer wichtigen Arbeit eine große Stütze sein sollen.

Das Bundespolizeiorchester wurde 1951 gegründet

Matthias Höfert ist seit dem Jahr 1999 Leiter des Bundespolizei­orchesters Hannover.
Matthias Höfert ist seit dem Jahr 1999 Leiter des Bundespolizei­orchesters Hannover. © DANIEL BOEDEKER

Das Bundespolizeiorchester Hannover wurde im Jahr 1951 mit der Aufstellung des Bundesgrenzschutzes ins Leben gerufen. Unter dem ersten Leiter, dem Musikmeister Martin Kothe, musizierten ungefähr 30 zum größten Teil ehemalige Militärmusiker und Polizeimusiker. Diese hatten sich nach einer kompletten Polizeiausbildung als Laienmusiker weitergebildet und qualifiziert. Die Auftritte fanden zu dienstlichen Zeremonien und bei Wohltätigkeitskonzerten statt, um die junge Organisation in der Öffentlichkeit zu repräsentieren. Seit Ende der 80er Jahre werden nur noch Musiker mit abgeschlossenem Musikstudium aufgenommen. Mittlerweile sind im Orchester 45 Mitglieder vorgesehen. Das Orchester wird seit November 1999 von Matthias Höfert geleitet.

Die Tickets für das Benefizkonzert sind nicht nur begehrt, sondern auch limitiert. An fünf Vorverkaufsstellen in Bad Bramstedt können die Karten erworben werden: In der Bäckerei Wittorf, bei Buch&Medien, im Touristikbüro, im Famila-Markt und im Klinikum Bad Bramstedt. Die Karten kosten 10 Euro im Vorverkauf (Abendkasse 12 Euro).