Leezen. Bei der Versorgung mit Löschwasser gab es Probleme. Wie die Feuerwehren einen schwierigen Einsatz meisterten.

Eine Autowerkstatt in der Straße Hörn in Leezen brannte in der Nacht zu Sonntag komplett nieder. In Spitzenzeiten waren knapp 120 Einsatzkräfte von diversen Feuerwehren am Einsatz beteiligt, verletzt wurde niemand. Über den entstandenen Schaden und die Ursache kann die Feuerwehr am Sonntag noch keine Angaben machen.

Kurz vor Mitternacht wurde die Feuerwehr zu dem Großbrand alarmiert.

Der Alarm ging bei der Feuerwehr Leezen eine Minute vor Mitternacht ein. Mehrere Anrufer meldeten ein Großfeuer an der Straße Hörn in einem alten landwirtschaftlichen Gebäude, in dem eine Autowerkstatt untergebracht ist. Die Feuerwehren Leezen und Heiderfeld rückten aus und sahen bereits bei der Anfahrt, dass es sich um einen größeren Einsatz handelt.

Im Inneren der Werkstatt brannten mehrere Auto komplett aus.
Im Inneren der Werkstatt brannten mehrere Auto komplett aus. © KFV SE

Der Dachstuhl des Gebäudes brannte bereits in voller Ausdehnung. Der Einsatzleiter entschied sich daraufhin, noch während der Anfahrt, weitere Einsatzkräfte an die Einsatzstelle zu alarmieren. Umliegende Feuerwehren, sowie der Drehleiterzug der Feuerwehr Bad Segeberg machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle.

Die Versorgung mit Löschwasser gestaltete sich schwierig

Aufgrund der rückwärtigen Lage des Objektes gestaltete sich die Anfahrt der Feuerwehren zum Brandobjekt schwierig, ebenso der Aufbau der Wasserversorgung. Diverse Wasserversorgungen wurden über mehrere hundert Meter Schlauchlängen mittels mehrerer Tragkraftspritzen aus einem in der Nähe befindlichen Teich zur Einsatzstelle aufgebaut. Nur so konnten die Feuerwehrleute schließlich mittels Strahlrohren und dem Wenderohr der Drehleiter die Flammen bekämpfen.

Zeitweise waren bis 120 Einsatzkräfte verschiedener Wehren mit den Löscharbeiten beschäftigt.
Zeitweise waren bis 120 Einsatzkräfte verschiedener Wehren mit den Löscharbeiten beschäftigt. © KFV SE

Bereits mehrere Minuten nach der Alarmierung stand das Gebäude schließlich im Vollbrand. Aufgrund der bestehenden Einsturzgefahr war ein Innenangriff im Hauptgebäude nicht mehr möglich, so dass mehrere Trupps, zum größten Teil unter Atemschutz, von außen gegen das Feuer kämpften.

Mehrere Autos in der Autowerkstatt standen im Gebäude in Flammen und heizten das Feuer zusätzlich an. Auch im Außenbereich wurden mehrere Wagen durch die enorme Hitze und die aus dem Gebäude schlagenden Flammen in Mitleidenschaft gezogen.

Erst gegen 9 Uhr war das Großfeuer in Leezen besiegt

Durch den massiven Wassereinsatz konnte gegen 2.42 Uhr „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden. Dennoch brannte es weiterhin in einem kombinierten Reifen- und Öllager, so dass zum frühen Morgen das komplette Objekt mit einem Netzmittel aus Schaum abgelöscht wurde. Im weiteren Verlauf wurde ein Bagger zur Einsatzstelle alarmiert, um an die letzten Brandnester zu gelangen. Gegen 9 Uhr konnte schließlich der Rettungsleitstelle „Feuer aus“ gemeldet werden.

Die Kriminalpolizei hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.