Christian Drosten macht Schluss. Leider nicht mit dem Coronavirus. Nur mit seinem Podcast „Das Coronavirus–Update“.

Er schaffe das nach nunmehr mehr als 100 Podcast-Folgen einfach nicht mehr, erklärte der Virologe, er müsse forschen, lehren und sein Institut leiten. Und außerdem, ergänze ich jetzt mal kühn, bleibt die Welt nicht ohne einschlägige Informationsquelle, schließlich gibt es noch „Schröters Corona-Update“. Sie lesen gerade die 190. Folge davon – nimm das, Herr Drosten! Aber ich habe ja auch sonst nichts zu tun.

Deshalb kann ich mir in aller Ruhe Gedanken darüber machen, ob Humor die Welt rettet. Zumindest eröffnet Humor immer wieder neue Perspektiven auf ein und dasselbe Thema. Wissenschaft ist in dieser Hinsicht limitiert. Das Podcast-Team um Christian Drosten und Sandra Ciesek kommentierte die Pandemie streng faktenbasiert. Da ist irgendwann alles gesagt, weil es – streng wissenschaftlich – exakt nur eine Wahrheit gibt, selbst wenn irrlichternde Verschwörungsfuzzis jeden Tag neue „alternative Fakten“ als vermeintliche Tatsachen verklappen.