Jan Schröter fiebert der Quarantäne auf der Tanzfläche entgegen.

Willkommen im dritten Jahr der Pandemie. Damit es nicht langweilig wird, lieferte jüngst zur Abwechslung mal nicht irgendeine sächsische Gemeinde, sondern unsere Nachbarschaft die einschlägigen Katastrophenmeldungen, nachdem in einer Henstedt-Ulzburger Großraumdisko über Weihnachten fröhliches Rudelvirenschleudern angesagt war – Ansteckung inklusive.

Etliche hundert Gäste verbrachten danach den Jahreswechsel in besinnlicher Quarantäne. 200 Gäste konnten jedoch nicht ausfindig gemacht werden. Für den Besuch der Disko galt zwar die „2G plus“-Regel, aber per Luca-App einchecken oder wenigstens einen Zettel mit Kontaktdaten hinterlegen musste niemand. Denn das, erklärte der Veranstalter, sei während jener fraglichen Tage nicht Vorschrift gewesen. Und das stimmt sogar, leider. Zum Verzweifeln ist es trotzdem.