Kreis Segeberg. Ein Besuch auf der Hochseeinsel – ohne Überfahrt im Börteboot, dafür mit reichlich Strandkörben. Wie kann das sein?

Mittwochabend waren wir auf Helgoland im Landkreis Segeberg. Ohne Fähre. Und ohne jeden Anflug von Seekrankheit, trotz einiger Windböen. Die Anreise erfolgte von zu Hause aus und im eigenen Auto, nach knapp einer halben Stunde waren meine Frau und ich bereits vor Ort. Für das letzte Stück mussten wir den Wagen verlassen. Auf den Transfer mit einem der auf Helgoland üblichen Börteboote konnten wir allerdings verzichten. Wir legten diese kurze Strecke zu Fuß zurück und wurden nicht mal nass dabei. Innerhalb weniger Minuten erreichten wir unseren vorgebuchten Strandkorb. Er stand zwischen etlichen, baugleichen und durchnummerierten Exemplaren.

Die Anzahl der Körbe und ihrer Nutzer hätte von der schieren Menge her eigentlich eher nach Rimini gepasst als nach Helgoland. Trotzdem hätten wir uns gewiss bis auf ein paar Anstandsklamotten entblättert und die Sonnencreme benutzt, doch leider entstiegen den umliegenden Maisfeldern bereits leichte Abendnebel. Dahinter schweifte der Blick zu den dunklen Wipfeln des Segeberger Staatsforstes. Über Helgoland kreisten zwei Störche.