Kreis Segeberg. Vom Vielfahrer quer durch die Republik zum praxisorientierten Pkw-Nutzer: Jan Schröter würde sein Navi am liebsten verkaufen.

Gestern: das große Konsum-Ereignis der Woche. Erlebnis-Shopping. Womit natürlich derselbe Supermarkt gemeint ist, in dem ich seit nunmehr über einem Jahr den Wocheneinkauf erledige – coronaregelkonform als Einzelperson. Immer derselbe Supermarkt, ich kenne mich darin mittlerweile mindestens so gut aus wie in der eigenen Vorratskammer. Fragte mich in diesem Laden jemand nach einem bestimmten Artikel, würde ich das Teil punktgenau auf kürzestem Wege aus dem entsprechenden Regal apportieren. Wuff.

Früher hatte ich zwar fürs Alltägliche auch so meine Gewohnheitsläden, aber zwischendurch kaufte ich woanders, beispielsweise auf dem Heimweg von Terminen, Reisen oder Besuchen. Konferenz in Berlin? Lesung in Leer? Stippvisite im Harz? Mal gucken, was dort so geboten wird, ist doch spannend. Vielmehr: war mal spannend. Jetzt fahre ich einmal pro Woche zum Supermarkt in der Nachbarschaft, Punkt. Der Tacho belegt, dass ich seit März 2020 damit nur ein Drittel der Strecke fuhr, die ich sonst mit der Karre im gleichen Zeitraum unterwegs gewesen wäre. Womit ich mich eindeutig als Kandidat für den „Goldenen Greta-Verdienstorden am grünen Keilriemen“ anbiete, weil ich den Klimawandel bereits im Alleingang um etliche Tage nach hinten verschiebe.