Kreis Segeberg. Dem Gesundheitsamt liegen mittlerweile elf bestätigte Fälle mit einer Mutation des Corona-Virus Sars-CoV-2 vor. In zehn Proben ist die britische Variante B 117 nachgewiesen worden, das elfte Ergebnis steht noch aus. Zwei der Infektionen stehen in Verbindung zueinander, die übrigen sind Einzelfälle. „In keinem Fall hat es einen bestätigten Kontakt nach Großbritannien gegeben“, heißt es in einer Mitteilung des Kreises Segeberg. Ein positiver PCR-Test gebe nicht automatisch Informationen über eine Mutation, dies werde separat untersucht – Ergebnisse würden oftmals zeitlich sehr verzögert ankommen.
Insgesamt wurden 14 weitere Neuinfektionen nachgewiesen, darunter sind fünf Kontaktpersonen von bereits positiv Getesteten. Aktuell sind damit 413 Segebergerinnen und Segeberger infiziert, dazu befinden sich 998 Menschen in häuslicher Quarantäne. In einem Krankenhaus werden 20 Personen versorgt, fünf an Covid-19 erkrankte Patienten liegen auf einer Intensivstation. Die Zahl der Verstorbenen beträgt unverändert 130. Die jüngste vom Robert-Koch-Institut gemeldete Sieben-Tages-Inzidenz hat einen Wert von 48,7 – hier hat es in dieser Woche kaum Bewegung in eine Richtung gegeben.
Seite 19 Interview mit dem Segeberger Landrat Jan Peter Schröder: „50 Prozent der Infektionsquellen sind nicht nachvollziehbar“
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