Norderstedt. Wegen Corona - die Stadtvertretersitzung und auch Ausschüsse fallen aus.

Zuletzt hatte Nicolai Steinhau-Kühl (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr, die geplante Sitzung am Donnerstagabend abgesagt - auch auf Drängen anderer Stadtvertreter, die Präsenzsitzungen in der derzeitigen Corona-Pandemie nicht vertretbar finden. Zuvor wurden die Ausschüsse für Stadtentwicklung und Jugendhilfe von den CDU-Vorsitzenden gestrichen.

Nun hat Norderstedts Stadtpräsidentin Kathrin Oehme, die Vorsitzende der Stadtvertretung ist, die für den 26. Januar geplante Sitzung des Gremiums abgesagt. Zum Schutz der Gesundheit aller Beteiligten sei eine starke Reduzierung von Präsensenzterminen erforderlich, so die Stadtpräsidentin in einem Schreiben an die Politikerinnen und Politiker. Kathrin Oehme erinnerte an die Fürsorgepflicht, die es gegenüber den Stadtvertreterinnen und Stadtvertretern sowie den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung gebe. Die nächste Sitzung der Stadtvertretung ist für den 2. März geplant.

Ob künftige Sitzungen auf dem Terminplan bleiben, hänge von der potenziellen Menge an Teilnehmern ab. In Fachausschüssen kommen deutlich weniger Menschen zusammen als in der Stadtvertretung. Die Entscheidung treffen die jeweiligen Vorsitzenden. Generell soll die Zahl aller politischen Sitzungen möglichst klein gehalten und die Inhalte der Sitzungen auf das dringend Notwendige reduziert werden.

Digitale Sitzungen wird es vorerst in Norderstedt nicht geben. Die Stadt möchte allerdings in einer Generalprobe am 8. Februar im Hautptausschuss eine Online-Übertragung prüfen. Gelingt sie, könnte das politische Geschehen zumindest optional von den Sälen des Rathauses in die virtuelle Welt des Internets verlegt werden.

Die Termine und Tagesordnungen für den öffentlichen Teil aller Sitzungen gibt es unter www.norderstedt.de unter der Rubrik „Politik und Rathaus“ und „Politik“ im Ratsinformationssystem.