Bereits 232 Männer und Frauen haben sich bei #pflegereserve gemeldet, um Leben zu retten.

Kreis Segeberg/Neumünster. Nach einem Aufruf der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein Mitte Dezember hat sich die Zahl der freiwilligen Unterstützer und Unterstützerinnen in Schleswig-Holstein bereits mehr als vervierfacht. Bereits nach kurzer Zeit zeigte sich die positive Resonanz des Aufrufs der Pflegeberufekammer: Bereits 232 Männer und Frauen haben sich gemeldet. Auch die Zahl der teilnehmenden Versorgungseinrichtungen bei #pflegereserve konnte deutlich erhöht werden – von 7 Einrichtungen vor dem Aufruf auf nun 72.

Weiterhin gesucht werden Pflegefachpersonen, zum Beispiel examinierte Altenpfleger und -pflegerinnen, Gesundheits- und Krankenpfleger/innen sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen. Auch Pflegehelfer/innen, Studierende im Gesundheitsbereich, medizinisches Fachpersonal und medizinisch vorgebildete Personen können sich bei #pflegereserve registrieren lassen. Auch sollten sich alle Pflegeeinrichtungen registrieren lassen, um im Bedarfsfall schnell Hilfe anfordern zu können.

„Wir freuen uns sehr, dass so viele Pflegende unserem Aufruf gefolgt sind“, sagt Patricia Drube, Präsidentin der Pflegeberufekammer. „Diese freiwilligen Unterstützer und Unterstützerinnen leisten einen wichtigen Beitrag, um neue Infektionen in Pflegeeinrichtungen zu vermeiden und helfen damit, Leben zu retten.“ Die Pflegereservisten unterstützen vor allem bei den PoC-Antigen-Schnelltests, die nun für alle Einrichtungen – ambulant und stationär – verbindlich werden. Vorgesehen ist, dass alle Mitarbeitenden aus Pflege, Hauswirtschaft und Verwaltung von nun an zweimal wöchentlich getestet werden.

Fragen zur Vermittlungsplattform beantwortet auch die Pflegeberufekammer per Mail unter: pflegereferenten@pflegeberufekammer-sh.de. Für Pflegeeinrichtungen und Kliniken hat die Pflegeberufekammer eine kurze Handreichung zum Rekrutierungsablauf bei der #pflegereserve zusammengestellt. Diese kann abgerufen werden über: https://pflegeberufekammer-sh.de/wp-content/uploads/2020/12/Handreichung-Pflegereserve_16.12.20.pdf

Bei der Vermittlungsplattform handelt es sich um eine von der Bertelsmann Stiftung betriebene Plattform, die von der Bundespflegekammer, dem Deutschem Pflegerat und zahlreichen anderen Verbänden und Initiativen unterstützt wird. Krankenhäuser, Pflegeheime und Gesundheitsämter können auf dieser Plattform Unterstützung anfordern, wenn es bei einem akuten Covid-19-Ausbruch zu einer Krisensituation gekommen ist. Die freiwilligen Pflegekräfte werden abhängig von ihrer Erfahrung und ihren aktuellen Möglichkeiten eingesetzt – sie sollen vor allem ihren Kolleginnen und Kollegen in der Praxis in der schwierigen Situation den Rücken freihalten.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://pflegereserve.de