Das Herz stand zuvor am Ufer des Flüsschen und war von Randalierern ins Wasser geworfen worden.

Bad Bramstedt. Rainer Laubinger und seine Kollegen vom Bramstedter Bauhof haben buchstäblich Herz gezeigt. Sie fischten eine herzförmige Metallkonstruktion aus der Hudau, an der Dutzende Liebesschlösser hängen. Das Herz stand zuvor am Ufer des Flüsschen und war von Randalierern ins Wasser geworfen worden.

„Der Fall ist über Facebook bekanntgeworden“, sagt Marcel Möller, Leiter des Bauhofs. Viele Bürger hatten empört reagiert. Daraufhin zogen vier seiner Mitarbeiter los, zwei von ihnen stiegen in ihre Wathosen. „Die haben gefischt und geangelt, bis sie das Herz gefunden haben“, berichtet Möller.

In der Werkstatt des Bauhofs gelang es dem Betriebsschlosser, die Metallkonstruktion wieder herzustellen, sodass sie wieder am Spazierweg an der Hudau aufgestellt werden kann. „Wir hoffen, dass das Herz hält“, sagt Möller. „Da hängen viele Emotionen dran.“ Auf den Vorhängeschlössern haben viele Liebespaare ihre Namen eingraviert.

Wer für die Sachbeschädigung verantwortlich ist, konnte die Polizei bislang nicht klären. Ebenfalls offen ist, wer vor wenigen Tagen dem Roland, dem Wahrzeichen der Stadt, das Schwert abgeschlagen hat. Ein neues Schwert kostet 2500 Euro. Unternehmer haben sich gemeldet, die das Schwert finanzieren wollen.