Kreis Segeberg. Schon im Mai könnten die Campingplätze in Schleswig-Holstein wieder öffnen. Und wer sich dort nicht an die Hygieneregeln hält, fällt sofort auf.

In unserem Landkreis gibt es viele schöne Landschaften. Seen, Wälder, Wiesen. Friedliche Gegenden, in denen man auf etlichen Campingplätzen übernachten kann. Normalerweise. Momentan gerade nicht, man weiß, warum.

Es gibt erste Signale, dass die Campingplätze bei uns vielleicht ab dem 4. Mai wieder den Betrieb aufnehmen könnten. Zunächst dürften wahrscheinlich die Dauercamper wiederkommen, später die Urlaubsgäste. Ich weiß nicht, was passieren wird, sollten sich nach Aufhebung aller Reiseeinschränkungen irgendwann wieder sämtliche Hotelzimmer und Ferienwohnungen an der Küste füllen und die Massen am Strand übereinander purzeln. Auf unseren Campingplätzen allerdings, diese Prognose wage ich, wird man vor Corona sicher sein. Aus lebenslanger Erfahrung als Reisender in diversen Zelten, Wohnmobilen und Wohnwagen weiß ich: Camper beherrschen grundsätzlich die Fähigkeit, jeden und alles diskret zu übersehen – weil man im Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil relativ öffentlich haust. Man sieht eben von seinen Nachbarn auf einem Campingplatz mehr als vom Nachbarn im beliebigen City-Hochhaus. Anonymität ist auf Campingplätzen nur bedingt gegeben. Also lässt man sich in Ruhe und wird in Ruhe gelassen, man will sich schließlich erholen.