Kreis Segeberg. Trotz der Corona-Krise laufen die Vorbereitungen für den 500. Geburtstag von Heinrich Rantzau weiter. Warum? Die Festlichkeit findet 2026 statt.

In der Stadt Bad Segeberg bereitet man Großes vor. Nein, nicht die jährlichen Karl-May-Festpiele – deren Stattfinden steht heuer noch in den Himmelskörpern des Sternzeichens „Corona“. Was man im Arbeitskreis „Arbeitsstelle 500 Jahre Heinrich Rantzau“ plant, findet auch erst in sechs Jahren statt. Bis dahin sollten sich hoffentlich jegliche Ausgangsbeschränkungen erübrigt haben. Andernfalls fiele unsere Zivilisation zurück auf Steinzeitniveau. Die Segeberger Bürgerinnen und Bürger würden vermutlich alle in der Kalkberghöhle hausen, Flintsteine bearbeiten und an Tierknochen herumschnitzen, um ihre Liebsten mit erotischen Fruchtbarkeitsamuletten zu beglücken. Das möchte keiner.

Zurück zum Arbeitskreis und dem löblichen Projekt „500 Jahre Heinrich Rantzau“. Nämlicher lebte von 1526 bis 1598, war Diplomat, Gelehrter, einstiger Amtmann von Segeberg und Statthalter gleich dreier Dänenkönige und gilt allgemein als bedeutendster Schleswig-Holsteiner aller Zeiten – abgesehen natürlich von Winnetou, der bekanntlich in Bad Segeberg verlässlich wiedergeboren wird.