Kreis Segeberg. Die Quickborner CDU will auf einem Schleichweg eine Einbahnstraßenregelung einrichten. Jan Schröter fühlt sich an Präsident Trump erinnert.

Wer mit dem Auto aus Norderstedt kommt und zur A7-Anschlussstelle Quickborn möchte, benutzt zu verkehrsintensiven Zeiten (gibt es überhaupt noch andere?) gerne den Schleichweg über Harksheider Straße, Ulzburger Landstraße und dort über die schmale Autobahnbrücke. Noch, jedenfalls.

Geht es nach der Quickborner CDU, ist demnächst damit Schluss. Sie plant auf besagter Brücke eine Einbahnstraßenregelung als Durchfahrtssperre in Richtung A7. Warum? Damit die lästigen Norderstedter Autofahrer nicht mehr diesen beschaulichen Quickborner Verkehrsweg verstopfen. Hauptargument: Hätte die Norderstedter Lokalpolitik mal besser einer Norderstedter Autobahn-Direktanbindung zugestimmt, gäbe es jetzt kein Problem. Damit folgt die Quickborner CDU direkt dem derzeit angesagten Leitbild der Weltpolitik. „Quickborn first“, sozusagen. Fehlt nur, dass sie auf der Einbahnstraßen-Brücke eine Mauer bauen, ein Visum für Quickborn verlangen, Schlagbäume installieren und Durchfahrtszölle erheben.