Es gibt ihn also noch, den Safeknacker alter Schule – wie zu Zeiten eines „Lord von Barmbek“!

Polizeimeldung aus Bad Segeberg: In der Nacht von letztem Sonntag auf Montag wurde dort ein überregional bekanntes Möbelhaus zum Tatort von Einbrechern. Die Eindringlinge flexten mit entsprechendem Gerät einen Geschäftstresor auf und machten sich mit einer von der Polizei ungenannten Geldsumme davon.

Soweit die Fakten. Gehen wir mal davon aus, dass die Spurensicherung Ergebnisse liefert, die Ermittler saubere Arbeit leisten und die Täter geschnappt werden. Was rechtlich wie moralisch völlig in Ordnung ginge und unbedingt wünschenswert ist, möchte ich klar betonen. Einbruchdiebstahl ist kriminell, und kriminell gehört bestraft. Trotzdem beschleicht mich angesichts dieses aktuellen Deliktes ein Gefühl der Nostalgie, als hätte man unverhofft ein letztes Exemplar einer längst verschwunden geglaubten Spezies gesichtet. Es gibt ihn also noch, den Safeknacker alter Schule. Der wie zu Zeiten eines „Lord von Barmbek“ zu finsterer Stunde im Schweiße seines Angesichts in klassischer Konfrontation „Mann gegen Stahl“ auf einem Panzerschrank herumdengelt, bis die Kröten herauspurzeln.