Bad Bramstedt. Die Renaturierung des kleinen Flusses kostet Millionen. Inzwischen haben sich wieder seltene Tiere und Pflanzen angesiedelt.

Ein Stück intakte Natur zu zerstören, ist schnell erledigt. Man nehme einen Bagger, begradige einen Fluss und mache damit Fauna und Flora das Leben schwer. Wie aufwendig und teuer es ist, danach einen Fluss wieder in einen halbwegs naturnahen Zustand zurückzuversetzen, zeigt das Beispiel der Schmalfelder Au bei Bad Bramstedt. Die Kosten gehen in die Millionen, die Arbeiten dauern Jahre.

Doch die Investitionen lohnen sich offenbar. Schon nach dem ersten Bauabschnitt spricht Sönke Köneking, Vorsteher des Gewässerpflegeverbandes, von einem „Riesenerfolg“. Die Schmalfelder Au hat im Bereich des Kurparks ein Bett bekommen, wie sie es vor der Begradigung in den 50er-Jahren hatte – kurvenreich und mit sanftem Gefälle, damit auch jeder Fisch gegen den Strom schwimmen kann.