Norderstedt. Bürger können mitreden. Sportanlage für die Schule geplant, zurzeit ist Leichtathletik kaum möglich.

Eicheln auf der Sprintbahn, Disteln, die aus den Holzhäckseln auf der Rundbahn für die längeren Läufe sprießen, dazu Scherben und Hundekot – keine guten Bedingungen für Schulsport. Und doch müssen Lehrer und Schüler der Willy-Brandt-Schule seit Jahrzehnten damit leben. Als einzige weiterführende Schule in Norderstedt hat die Gemeinschaftsschule keine eigene Sportanlage.

Steht Leichtathletik auf dem Stundenplan, müssen die Schüler in den Willy-Brandt-Park und sich die Rasenfläche und Laufbahn mit anderen teilen, denn: Der Park am Herold-Center ist öffentliches Gelände, für jedermann jederzeit zugänglich. „Das führt zu absurden Szenen, wenn die Schüler Weitwurf üben, Hunde die Bälle klauen oder zerbeißen und Herrchen und Frauchen das auch noch lustig finden“, sagt Schulleiter Thomas Kuhn. Pubertierende Schülerinnen fänden es nicht besonders angenehm, wenn ihnen fremde Menschen zusehen.