Kreis Segeberg. Die Saison 2019 der Karl-May-Festspiele geht zu Ende. Anwohner klagen über den Verkehr und Jan Schröter hat gleich ein paar Tipps parat.

Über 400.000 Besucher haben in der Saison 2019 die Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg besucht. Dabei sah es noch Anfang der 80er-Jahre danach aus, als wäre diese Veranstaltung ein Auslaufmodell. Heulende Indianer auf dem Kriegspfad und ein deutscher Recke, der seine Mission als christlicher Friedensstifter vornehmlich mit überlegener Feuerkraft (Bärentöter, Henrystutzen) und knallharter rechter Kelle betreibt, entsprachen nicht mehr ganz dem wachsenden Bedürfnis nach politischer Korrektheit. Das scheint kein Problem mehr zu sein.

Neben den satten Einnahmen für die Stadt, die am Gewinn partizipiert, gibt es leider auch Verlierer. 80 Kalkberg-Anlieger beklagten jetzt chaotische Verkehrsverhältnisse, bedingt durch die steigende Zahl der Festspielbesucher. Ihre Grundstücke würden gnadenlos zugeparkt, die Anfahrten über dieselben engen Straßen abgewickelt wie vor 35 Jahren.