Norderstedt. Hintergrund für den Streit ist die Einführung einer 50-Prozent-Quote für sozialen Wohnungsbau mit den Stimmen von CDU, SPD, Grünen und Linken.

In der politischen Auseinandersetzung um den sozialen Wohnungsbau in der Stadt scheint das Tischtuch zwischen der Fraktion der Linken und der FDP zerschnitten zu sein. „Ich habe FDP-Fraktionschef Tobias Mährlein mitgeteilt, dass wir nicht mehr mit der FDP zusammenarbeiten werden, so lange Sven Wojtkowiak Mitglied der Fraktion ist“, sagt Linken-Fraktionschef Miro Berbig.

Hintergrund für den Streit ist die Einführung einer 50-Prozent-Quote für Sozialwohnungen, die ab Oktober für alle Neubauprojekte in Norderstedt gelten soll. CDU, SPD, Grüne und die Linken hatten sich darauf geeinigt. FDP-Stadtvertreter Wojtkowiak bezeichnete das Vorhaben als „Farce und Symbolpolitik“. Er hatte das Diskussionspapier vor seiner Veröffentlichung unabgesprochen der Wohnungswirtschaft zugespielt – ein Vertrauensbruch, den ihm CDU, SPD, Grüne und Linke nicht verzeihen.