Norderstedt. Die Partei blickt nach dem ersten Jahr in der Norderstedter Stadtvertretung zurück und nach vorn. Politiker fordern nachhaltiges Verkehrskonzept.

Die AfD packt ein Reizthema wieder aus, das die Stadt schon vor Jahren beerdigt hatte: die Westumgehung Garstedt. „Die Nord-Süd-Achse Friedrichsgaber Weg/Niendorfer Straße ist so stark belastet, dass eine Ausweichstrecke nötig wird“, sagt AfD-Stadtvertreter Felix Frahm, der einen Prüfauftrag im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr stellen wird. Schon jetzt sei die Verkehrsbelastung mit 23.000 Fahrzeugen pro Tag sehr hoch. „Und die Staus werden zunehmen, weil jetzt die Oadby-and-Wigston-Straße direkt von und zur Autobahn führt und Norderstedt weiter wachsen wird“, sagt Frahm. Die AfD plädiert für eine Ersatztrasse durch die Feldmark vom Nordportbogen bis zum Kreisel Buchenweg.

Die Westumgehung ist eins der Projekte, mit der die AfD in die weitere Arbeit startet. Die Partei will sich dafür einsetzen, dass nicht um jeden Preis in Norderstedt gebaut wird, sondern nur, wenn die dazugehörige Infrastruktur geschaffen wird. „Wir brauchen ein nachhaltiges Verkehrskonzept, und das kann nur mit den Nachbargemeinden gemeinsam erarbeitet werden“, sagt Fraktionschef Christian Waldheim. Wilhelm.tel sei ein Pfund, mit dem die Stadt stärker wuchern und mehr investieren müsse, um Start-ups anzusiedeln, sagten Frahm und Waldheim, als sie nach dem ersten Jahr in der Stadtvertretung Bilanz zogen und nach vorn blickten. Die AfD lehnt eine U-Bahn-Verlängerung bis Henstedt-Ulzburg ab und setzt statt dessen auf die AKN-Sprinter-Züge als deutlich günstigere Lösung.