Norderstedt . Betreiber des gemeinnützigen Albertinen-Hospizes luden Freunde, Offizielle und Unterstützer zum Baufeld an die Lawaetzstraße.

Ortstermin an der künftigen Baustelle. Da, wo in etwas mehr als einem Jahr das erste Hospiz in Norderstedt für bis zu 14 sterbenskranke Menschen eröffnen soll, trafen sich jetzt Betreiber, Unterstützer und künftige Mitarbeiter. Für 4,6 Millionen Euro baut das Albertinen-Diakoniewerk, das bereits eine solche Einrichtung in Hamburg-Volksdorf betreibt, ein neues Hospiz an der Lawaetzstraße nahe dem Gelände des Tennisclubs, wobei die Stadt Norderstedt und die Gemeinde Hen­stedt-Ulzburg Mitgesellschafter sind. „Wir hoffen, dass wir möglichst noch im September mit dem Bau beginnen können, damit wir das Hospiz zum 1. Oktober 2020 eröffnen können“, sagte Andreas Hausberg, der beide Einrichtungen als Geschäftsführer leiten wird.

Wie wichtig das Projekt für die beiden Kommunen ist, stellten Norderstedts Stadtpräsidentin Kathrin Oehme und Henstedt-Ulzburgs Bürgermeister Stefan Bauer vor den etwa 50 Unterstützern des Freundeskreises heraus. „Wir sind bisher ein weißer Fleck auf der Landkarte solcher Einrichtungen, die ein Sterben in Würde ermöglichen“, begründete Bauer, warum seine Gemeinde sofort zugestimmt habe, der Hospizgesellschaft beizutreten, deren Betrieb sie mit bis zu 35.000 Euro im Jahr unterstützen wird. Dasselbe gelte für Norderstedt, das bis zu 125.000 Euro jährlich des möglichen Betriebsdefizits in den Anfangsjahren tragen wird, sagte Stadtpräsidentin Oehme. „In einer Stadt mit mehr als 80.000 Einwohnern muss ein Hospiz vorhanden sein“, betonte sie.