Tangstedt. Ausschuss diskutiert über Alternativen für das Rathaus-Nebengelände und die Frage, ob die alte Mühle abgerissen oder restauriert werden soll.

Die Ortspolitik in Tangstedt steht vor einer wegweisenden Debatte. Der Planungs- und Umweltausschuss wird sich auf seiner Sitzung am Dienstag, 27. August (19.30 Uhr, Rathaus), mit dem Rathaus-Nebengelände befassen. Wie mehrfach berichtet, ist das Areal zwar optisch heruntergekommen, gilt allerdings als eine vielfältig nutzbare Entwicklungsfläche. Die Grünen und die Bürgergemeinschaft (BGT) wollen mit einem gemeinsamen Antrag erreichen, dass die Planung eine neue Richtung einschlägt. Denn bisher war angedacht, das gemeindeeigene Grundstück an einen Investor zu verkaufen, der dort vorrangig Wohnungen für ältere Tangstedter bauen könnte.

Aus Sicht von Stefan Mauel, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen, ist das zu kurz gedacht. „Was verfolgt wird bisher, hat keinen dörflichen Charakter. Und die Frage ist, ob es ausschließlich für Senioren ein idealer Standort ist.“ Bezahlbare Wohnungen bräuchten ja auch jüngere Menschen, betont er. Das Ziel der Fraktionen: Ein umfassenderes Konzept, das auch die Bäckerei und das alte Mühlengebäude beinhaltet. Es könnte ein neuer Dorfkern entstehen – das vermissen viele Tangstedter. Dazu Kleingewerbe, ein Café. Und natürlich weiterhin Wohnungen.