Henstedt-Ulzburg. Bei der Bürgermeisterwahl 2020 muss Amtsinhaber Stefan Bauer mit Konkurrenz rechnen. CDU und und WHU suchen nach Kandidaten.

Den 1. März 2020 sollten sich die Menschen in Henstedt-Ulzburg schon einmal vormerken, dann wird in der Großgemeinde die Bürgermeisterwahl stattfinden, die Stichwahl wäre am 22. März. Den entsprechenden Zeitplan hat nun die Gemeindevertretung beschlossen. Nur: Welche Personen zur Wahl stehen werden, dürfte die spannendste Frage der nächsten Monate sein. Denn nach jetzigem Stand gibt es keine Partei oder Wählergemeinschaft, die bereit wäre, Amtsinhaber Stefan Bauer zu unterstützen. Das muss nichts heißen: Der 50-Jährige war schon 2014 als ausdrücklich parteiloser Kandidat angetreten und hatte damals überraschend schon im ersten Wahlgang triumphiert.

Bauer wird erneut kandidieren. Zwar hat er das nicht selbst gesagt, hält sich mit Äußerungen zum Thema bisher bewusst zurück, doch im letzten Hauptausschuss verkündete sein leitender Verwaltungsbeamter Jens Richter: „Der Bürgermeister hat sich entschieden, dass er für eine Wiederwahl zur Verfügung steht.“ Diese wird allein schon deshalb unter anderen Voraussetzungen stattfinden, da die Politik die Amtszeit von sechs auf acht Jahre verlängert hat – das soll den Job attraktiver machen. „Wir haben die Amtszeit verlängert, damit sich andere, qualifiziertere Kandidaten bewerben“, sagt Karin Honerlah, Fraktionsvorsitzende der WHU. „Wir suchen einen Mann oder eine Frau, die ausgesprochen gute Kenntnisse in Kommunalverwaltung hat, die weiß, wie Recht funktioniert.“ Prinzipiell sei es gut, wenn die Person aus der Region käme, wisse, wie „Henstedt-Ulzburg tickt“. Ob die WHU selbst eine Person nominieren wird, lässt sie offen. Grundsätzlich beinhaltet die offizielle Stellenanzeige, die demnächst veröffentlicht wird, Kontaktdaten aller sechs Parteien und Wählergemeinschaften, die in der Gemeindevertretung sitzen.