Norderstedt. Lange war unklar, was aus dem Haus wird. Neues Konzept: drei Millionen Euro Investitionen und Neuerfindung des Standortes.

Lange sah es so aus, als hätte das Harksheider Jugendlandheim Lemkenhafen auf Fehmarn keine Zukunft mehr. Zu alt, zu verbraucht, zu unmodern, zu teuer – die Norderstedter Kommunalpolitik favorisierte sogar den Abriss des Klinkergebäudes aus dem Jahr 1890, das 1963 von der Gemeinde Harksheide gekauft und später von der Stadt Norderstedt als Ferienhaus für die Bürger der Stadt finanziert wurde.

Doch nun soll das Traditionshaus ein Comeback feiern: Das „Eckpunktepapier Lemkenhafen“ liegt auf dem Tisch, ein mindestens drei Millionen Euro schweres Sanierungsprogramm. Das Haus bekäme eine Radikal-Kur: Faktisch würde nur die Fassade des Gebäudes stehen bleiben, im Inneren würde alles neu und zeitgemäß ausgebaut. Ein modernes Urlaubs- und Freizeitdomizil für Familien, Senioren und Jugendliche würde entstehen, gemeinnützig betrieben und darauf ausgerichtet, Menschen mit kleinem Budget, aber auch Jugend- oder Seniorengruppen sowie Vereinen und Verbänden eine Möglichkeit zu bieten, Meer, Ruhe, Erholung und Sport am, im und auf dem Wasser zu bieten.