Seit mehr als 16 Jahren widmet sich Tabea Müller den Obdachlosen in Norderstedt. Sie erzählt, wie bereichernd das für ihr Leben ist.

Sich selbst in den Fokus zu rücken, ist ihre Sache nicht. So hat es ein wenig gedauert, Tabea Müller für ein Interview zu gewinnen. Seit 16 Jahren managt die 46-jährige Diplom-Sozialpädagogin und Betriebswirtin der Sozialwirtschaft die Geschicke der Wohnungslosenhilfe Norderstedt mit der Tagesaufenthaltsstätte (TAS) am Lütjenmoor. Seit mehr als 20 Jahren kommen Obdachlose in die TAS, dort gibt es warmes Essen für 1,50 Euro, man kann sich duschen, die Wäsche waschen, einfach nur Ruhe finden und lesen oder sich Beratung und Hilfe holen. Alkohol und Drogen sind tabu. Viele Wohnungslose haben auch hier ihre Postadresse. Mehr als 12.000 Besucher zählt die TAS im Jahr – Tendenz steigend. Die Stadt Norderstedt unterstützt die TAS mit einem jährlichen Zuschuss in Höhe von 48.000 Euro. Ehrenamtliche sorgen für den Betrieb der TAS.

Tabea Müller, meine erste Frage gilt dem Glück. Was bedeutet das für Sie? Wie glücklich sind Sie?