Norderstedt. Mitglieder des Willkommen-Teams nähen ehrenamtlich Gardinen. Sie wollen Geflüchteten, die in Unterkünften leben, Privatsphäre ermöglichen.

Seine Privatsphäre als Bewohner eines Flüchtlingswohnheims zu schützen, ist eine Herausforderung. Um es aber mehrere Jahre in einem Wohnheim mit vielen Nationen und Menschen gemeinsam auszuhalten, ist das unabdingbar. Christa Grimm vom Willkommen-Team, den Norderstedter Flüchtlingshelfern, hat das erkannt und leistet Hilfe. Sie näht Gardinen.

„Ich möchte dazu beitragen, dass sich die Bewohner möglichst wohlfühlen und vor allem vor Blicken geschützt sind“, sagt die 73-jährige Norderstedterin. Überall in den Fenstern der Unterkünfte am Buchenweg etwa kann man die Bemühungen von Christa Grimm betrachten. In den Fenstern hängen die Gardinen und machen die Unterkünfte wohnlich. Passanten, die zu Fuß oder auf dem Rad direkt an den Häusern vorbei kommen, können jetzt den Menschen nicht mehr so einfach in die Zimmer blicken. Für Privatsphäre ist also gesorgt, was ein weiterer Mosaikstein für das Ankommen in einer fremden Umgebung ist.