Itzstedt/Nahe. Erweiterung der bestehenden Räume nicht möglich. Umzug im kommenden Jahr. Neubau in Nahe soll 1,2 Millionen Euro kosten.

Die Polizeistation Itzstedt zieht mit ihren sieben Beamtinnen und Beamten um – und zwar in die Nachbargemeinde Nahe. Damit ist die durchaus komplizierte Suche nach einem Standort abgeschlossen. Zunächst war ein Wohnhaus auf dem Birkenhof erwogen worden, doch jetzt steht fest: Die Gemeinde Nahe wird ein neues Gebäude (Kosten: rund 1,2 Millionen Euro) direkt an der Nordseite des Bürgerhauses an der Segeberger Straße bauen. Dort mietet die zuständige Anstalt für Gebäudemanagement Schleswig-Holstein für das Kieler Innenministerium das Untergeschoss (270 Quadratmeter) an – vorerst für 15 Jahre. Marcus Buchner (GMSH), Innen-Staatssekretär Torsten Geerdts und Nahes Bürgermeister Holger Fischer unterzeichneten den entsprechenden Vertrag nun in der Itzstedter Amtsverwaltung. Der Einzug ist ungefähr für Mitte 2020 vorgesehen, der Bauantrag bereits vor drei Wochen gestellt worden.

Den bisherigen Standort, der sich im gleichen Gebäude wie die Amtsverwaltung befindet, zu erweitern, war nicht möglich gewesen. Im Gegenteil: Die Verwaltung selbst braucht dringend mehr Räume. „Selbst wenn wir in die Polizeistation ziehen, reicht das nicht“, sagte der leitende Verwaltungsbeamte Andreas Bigott. Zusätzlich soll im Dachgeschoss ein Anbau kommen für sechs weitere Räume. Ebenso eine – wenn auch politisch vermutlich nicht mehrheitsfähige – Option: Es werden leerstehende Räume im Tangstedter Rathaus genutzt. Die große Variante, die nach der Sommerpause in den Amtsgremien erörtert wird, ist auch hier ein Neubau. Dieser wäre möglich auf der alten Anlage des mittlerweile aufgelösten Tennisclubs, die sich nördlich der Verwaltung und der freiwilligen Feuerwehr befindet. Ein solches Projekt wäre dann vermutlich eine Kooperation zwischen dem Amt und der Gemeinde Itzstedt. Im Amtshaushalt ist für das Vorhaben bisher 1 Million Euro vorgesehen.