Kreis Segeberg. Verwaltungschefs aus Kaltenkirchen und Bad Bramstedt kritisieren Verkehrspolitik des Landes und fordern bessere Bahnverbindungen.

Nach der Vorstellung des neuen Konzepts des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) für ein deutlich erweitertes Schienennetz im Hamburger Nahverkehr haben sich Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause und seine Kollegin Verena Jeske aus Bad Bramstedt zu Wort gemeldet. Beide äußern ihr Unverständnis über die zögerliche Schienenpolitik des Landes.

Krause ist besonders verärgert über die Verzögerungen beim Ausbau der S-Bahnlinie nach Kaltenkirchen und macht seinem Frust mit deutlichen Worten Luft. „Jeden Freitag gehen die jungen Menschen für das Klima auf die Straße, und wir schaffen es nicht, in Jahrzehnten eine S-Bahn zu bauen“, sagt Krause. „Ich kann mir die Verzögerungen nicht mehr erklären, das ist nicht hinnehmbar“, fügte er hinzu. Dabei sei der Bedarf dieser Verkehrsverbindung von allen Seiten anerkannt. Die Bevölkerung und die Wirtschaft warte auf den Ausbau der Schienenverbindung, die auf der Trasse der AKN bis Kaltenkirchen verlaufen soll. „Der Ausbau der Schiene muss schnell kommen“, sagt Krause.