Gemeinde: Fällung der Linde ist eine Ordnungswidrigkeit
Die umstrittene Linde im Henstedt-Ulzburger Ortsteil Henstedt wurde heimlich gefällt. Grünen-Politiker Kurt Göttsch ist entsetzt und spricht von einer Straftat. Laut Gemeinde handelt es sich aber nur um eine Ordnungswidrigkeit.
Foto: Frank Knittermeier
Der Investor sieht sich im Recht. Henstedt-Ulzburgs Bürgermeister Stefan Bauer widerspricht. Dem Immobilienmakler droht nun eine Geldstrafe.
Henstedt-Ulzburg. Er könne die Aufregung nicht verstehen, sagt Benedict Bauer. Der Henstedt-Ulzburger Immobilienmakler ist jener Investor, der auf einem Grundstück an der Kreuzung Bürgermeister-Steenbock-Straße/Kisdorfer Straße zehn Wohnungen – „vier davon kleinere mit knapp 50 Quadratmeter, alle seniorengerecht eingerichtet“ – bauen möchte. Und hierfür am vergangenen Freitag (das Abendblatt berichtete) eine Linde fällen ließ, die für viele Menschen in der Gemeinde ein Symbol geworden war. „Seit fünf Jahren lief das Bebauungsplanverfahren, dann kam der Satzungsbeschluss“, so Bauer, „und im B-Plan 141 steht, dass die Linde gefällt werden darf, wenn ein genehmigungsfähiger Antrag vorliegt.“