Norderstedt. Norderstedter Fluglärm-Gegner kritisieren die Oberbürgermeisterin: Sie habe sich nicht für eine Verschärfung des Nachtflugverbots ausgesprochen.

In einem Offenen Brief übt Uwe Kühl von der Norderstedter Interessengemeinschaft für Fluglärmschutz (NIG) harsche Kritik an Norderstedts Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder. „Sie haben unverständlicherweise die Wirtschaftlichkeit des Hamburger Flughafens vor das dringende Ruhebedürfnis und die Gesundheit ihrer Bürger gestellt. Und sie haben sich dagegen ausgesprochen, dass die nächtlichen Flüge um 22 Uhr statt wie bisher um 23 Uhr enden“, schreibt Kühl.

Die NIG startet damit einen neuen Anlauf, den Lärm über den Köpfen der Norderstedter zu reduzieren. Ob die Norderstedter Gespräche oder der Versuch, die Bahnbenutzungsregelen juristisch zu attackieren – bisher blieben alle Initiativen, die Starts und Landungen gerechter zwischen Norderstedt und Hamburg zu verteilen, erfolglos.