Eekholt. Beim Green-Screen-Jugendfilmcamp im Wildpark Eekholt drehen Jugendliche Naturdokumentationen über heimische Tiere.

Die Hauptdarsteller sind schwer zu fassen. Wer Insekten, manche davon winzig, filmen möchte, muss hochkonzentriert arbeiten, ein scharfes Auge für verräterische Bewegungen haben und mit der Kamera schnell reagieren können. Joana Kratzenstein (15), Mats Lüsse (14) und Jens Jaacks (14) haben sich also nicht unbedingt das einfachste Thema ausgesucht für ihren Beitrag zum Green-Screen-Jugendfilmcamp im Wildpark Eekholt. „Die meisten Insekten sieht man ja gar nicht“, sagt Joana. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Dafür ist es umso faszinierender, wenn Bienen, Hummeln, Schwebfliegen, Käfer oder Libellen in Nahaufnahme erwischt werden.

Den drei Nachwuchsfilmern geht es um Artenvielfalt, um die biologischen Zusammenhänge zwischen Insekten und Pflanzen. Dafür gehen sie auf einer Blühwiese, im Kräuterpark und bei den Honigbienen in Position. Und warten. Geduld ist die Kernkompetenz für Naturdokumentationen, egal ob mit großen Raubtieren oder wenige Millimeter kleinen Fliegern. „Wenn ich sehe, dass sich ein Insekt auf eine Blüte setzt, dann verfolge ich es“, so beschreibt Jens, der für eine Zeitrafferaufnahme des Sonnenaufgangs um vier Uhr morgens aufgestanden ist, sein Vorgehen.