Norderstedt. Die Stadt und Vertreter der Eyüp Sultan Moschee in Norderstedt weihen eine Anlage für die rituelle Totenwaschung am Friedhof Friedrichsgabe ein.

Die Mitglieder der Eyüp Sultan Moschee in Norderstedt sind froh. Die muslimische Gemeinde muss ihre Verstorbenen nicht mehr nach der rituellen Totenwaschung auf dem Friedhof Hamburg-Öjendorf quer durch die Hansestadt fahren, um sie auf dem muslimischen Grabfeld des städtischen Friedhofs Friedrichsgabe in Norderstedt zu beerdigen. Jetzt weihte die Stadt Norderstedt mit der Gemeinde eine Waschanlage ein, die den muslimischen Bestattungsritus als Teil der Beerdigung vervollständigt.

„Es ist für uns etwas Besonderes, dass es hier neben dem muslimischen Grabfeld eine rituelle Waschanlage gibt“, sagte Kemal Özer. Der Vorstandsvorsitzende der Eyüp Sultan Moschee lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Er dankte mit Sükran Hickorkmaz, Yener Cevikol und Imam Mustafa Bayram nicht nur der Stadt für die neue Einrichtung, sondern auch Norderstedts Integrationsbeauftragter Heide Kröger für ihre aktive Unterstützung und dem Betriebshof-Team um Martin Sandhof und Friedhofsleiter Frank Werner, die den Raum in der Friedhofs-Kapelle realisiert haben. Dafür wurde ein großer Kühlraum geteilt.