Kaltenkirchen. Jenseits der Autobahn werden am Donnerstag Motorsportler des MSC ihre Runden drehen. Dabei geht es um die Lärmbelastung durch den Sport.

Eine Hörprobe wie diese dürfte in der Politik Seltenheitswert habe. Am Donnerstag, 4. Juli, treffen sich Kaltenkirchener Bürger im Westen der Stadt, um zu hören, wie laut es werden könnte, wenn jenseits der Autobahn der Motorsportclub (MSC) mit seinen Maschinen seine Runden dreht. Eingeladen zu dieser Hörprobe hat der Bau- und Umweltausschuss, der sich mit der Ausweisung eines Sondergebietes Motorsportgelände beschäftigt.

Einstimmig hatte der Ausschuss den Beschluss gefasst, dass „interessierten Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit gegeben wird, den real erlebbaren Schallpegel von aufgedrehten Motorrädern wahrzunehmen“. Das Projekt ist in der Politik und bei den Bürgern umstritten. Die Befürworter wollen dem Club nach vielen Jahren ohne eigenes Gelände endlich ein Zuhause bieten. Andere fürchten Lärm und halten, wie die Wählergemeinschaft Pro Kaki, Motorsport für nicht mehr zeitgemäß. Mehrere Hundert Einwendungen gegen das Gelände liegen der Stadtverwaltung bereits vor.