In der Stadt wird über Kunstrasenplätze diskutiert. Diese sind nicht umweltfreundlich. Also muss über Alternativen nachgedacht werden.

In Norderstedt diskutiert der Sportausschuss die Sanierung von vier Kunstrasen-Sportplätzen. Vor allem unter Berücksichtigung eines Antrages der „Europäischen Chemikalienagentur“ (EHCA), einer Behörde der Europäischen Union, die ein Verbot der bislang oft üblichen Granulat-Mischung auf Kunstrasenplätzen plant. Tatsächlich wirbeln bei Bodenabrieb im Spielbetrieb munter jede Menge Mikroplastikpartikel durch die Gegend. Und die sind dann in aller Munde, buchstäblich. Sport ist Mord, man hat es geahnt.

Man ernährt sich gesundheitsbewusst, fährt mit dem Fahrrad zum Fußballspielen und schluckt dann mehr Gummi, als man Stollen an der Sohle trägt. Zum Glück ist eine umweltverträglichere Alternative marktreif, die nun für die sanierungsbedürftigen Plätze in Norderstedt erwogen wird: Kork. Mit einem Finanzbedarf von ca. 1 Million Euro für die Sportanlagen von Eintracht Norderstedt und TuRa Harksheide kann man eine ausreichende Zahl Weinflaschen erwerben, deren Korken sich zum Parkett der Ballkünstler schreddern lassen.