Tangstedt. Der Name passt perfekt: 17 Kinder leben bereits am Storchenwisch im Tangstedter Ortsteil Wilstedt. Und drei Frauen sind zurzeit schwanger.

Gegenüber der Freiwilligen Feuerwehr Wilstedt ist in den vergangenen drei Jahren ein neues Wohngebiet entstanden. Erst vor wenigen Tagen wurden die letzten Pflastersteine im Storchenwisch in Tangstedt verlegt. Am Straßenrand liegen neben Bauresten mehrere Kinderfahrräder auf dem Rasen. Drei Jungs spielen in der Kehre Fangen. Die Mädchen halten Puppen und kleine Gießkannen in den Händen. Nichts Außergewöhnliches, sondern ein stinknormales, idyllisches Dorfleben könnte man nun glauben.

Doch am Storchenwisch wird es nie langweilig. Ständig hören die Bewohner fröhliches Kinderlachen von draußen. „Die Straße wurde so genannt, weil wir hier ein Storchennest haben und die Tiere häufig über die Häuser fliegen“, sagt Ines Jürgens. Neben ihr laufen die beiden Töchter Luisa (4) und Sophia (2). Jürgens streichelt sich über den Bauch. Kind Nummer drei soll im August kommen. Dieses Mal wird es ein Junge. Für die Benennung der Straße liefern die Bewohner ganz offensichtlich viel bessere Gründe: 17 Kinder leben zurzeit am Storchenwisch, drei weitere Frauen sind schwanger. Das 20. Kind soll gegen Ende des Jahres dazustoßen.