Norderstedt. Streit um Wohnungsbau: Reimer Rathje, Chef der Fraktion Wir in Norderstedt (WiN), reagiert auf die harsche Kritik von CDU und Linken.

Wie viel Wohnungsbau verträgt Norderstedt? Über diese Frage ist eine hitzige Debatte in der Politik und unter den Bürgern ausgebrochen.

In unserer Ausgabe von Sonnabend warf der CDU-Fraktionschef Peter Holle der Wählergemeinschaft Wir in Norderstedt (WiN) vor, Populismus beim Thema Wohnungsbau zu betreiben. Die Fraktion habe die große Menge an aktuellen Bauprojekten in Norderstedt politisch mitgetragen, fordere nun aber eine „Denkpause“ beim Wohnungsbau, suggeriere dem Bürger fälschlicherweise, dass dafür Grünflächen versiegelt würden, ignoriere als Bewohner „schicker Einfamilienhäuser“ die Bedürfnisse der vielen Wohnungssuchenden in der Stadt und wolle quasi einen Baustopp erwirken. Linken-Fraktionschef Miro Berbig trägt diese Kritik an der WiN ebenfalls vor und bezeichnet die geforderte Denkpause als „Griff ins Klo“.