Kiel/Norderstedt. Staatsanwalt fordert zweieinhalb Jahre Haft für Norderstedter Drogenkurier. Mutmaßlicher Drahtzieher schweigt vor dem Landgericht.

34 Kilogramm Haschisch hatte die Kripo im Dezember 2017 in einer Gewerbehalle in Norderstedt sichergestellt. Seit zwei Monaten verhandelt das Kieler Landgericht gegen zwei mutmaßliche Dealer, die den Stoff von Amsterdam nach Schleswig-Holstein geschmuggelt haben sollen. Jetzt forderte der Staatsanwalt Haftstrafen bis zu vier Jahren für die Angeklagten.

Vier Jahre will der Staatsanwalt den Drahtzieher hinter Gittern sehen. Nach seiner Überzeugung fädelte der polnische Staatsbürger (53) den Einkauf des Stoffs in Amsterdam ein und heuerte für den Transport den deutschen Mitangeklagten (46) als Kurierfahrer an. Für 2000 Euro Belohnung sollte der hoch verschuldete Betreiber einer Norderstedter Kampfsportschule den Stoff von Holland nach Dänemark bringen. Wegen verbotener Einfuhr von Betäubungsmitteln forderte der Staatsanwalt zweieinhalb Jahre Haft für den Fahrer.