Ellerau . Gelage und Partys stören die Anwohner. Vorschlag eines Stabgitterzauns im Ausschuss abgelehnt. Mehrheit für Überwachung durch Kameras.

Immer wieder beschweren sich Anwohner über Lärm auf dem Festplatz in Ellerau. „Da treffen sich abends Jugendliche und junge Erwachsene, manchmal Gruppen von 20 bis zu 40 Personen, die dort laute Musik hören, auch schon mal ein Feuer entfachen, sich in enormer Lautstärke unterhalten, kurz: sich nicht an die Regeln halten“, sagt Bürgermeister Ralf Martens (BVE). Er habe sich wiederholt selbst ein Bild von der Situation gemacht.

Nun liegen zwei Vorschläge auf dem Tisch, wie das Problem gelost werden soll: Die SPD plädiert dafür, das Gelände mit einem mindestens 1,80 Meter hohen Stabgitterzaun einzuzäunen. Die Tore sollen um 21 Uhr ab- und morgens wieder aufgeschlossen werden. Dieser Antrag wurde im Ausschuss für Kinder, Jugend und Bildung abgelehnt. Eine knappe Mehrheit hingegen gab es für den Vorschlag, den der Bürgerverein (BVE) eingebracht hatte. Er sieht eine stärkere Kontrolle vor, installiert werden soll eine Überwachungskamera, der Sicherheitsdienst, der seit einem Jahr dort im Einsatz ist, soll die Rundgänge ausweiten. „Ich denke, wir sollten den Platz grundsätzlich offen halten für alle, die sich dort treffen und an die Regeln halten. Eine Kamera und mehr Kontrollen könnten da schon deeskalierend wirken“, sagt Martens.