Was ist es, das Städte und Gemeinden im Kreis Segeberg lebens- und liebenswert macht? Patrick Schwager hat in Heidmoor nachgefragt.

Blick über die Gemeinde Heidmoor in Schleswig-Holstein aus Richtung Süden.
Blick über die Gemeinde Heidmoor in Schleswig-Holstein aus Richtung Süden. © TA CAPS / Thorsten Ahlf | TA CAPS / Thorsten Ahlf
Ein halbes Jahr vor der Maueröffnung flüchtete Jürgen Künzel mit seiner Frau in den Westen und fand über Umwege in Heidmoor eine neue Heimat. Das Besondere: Gegenüber seines Holzhauses hat der Chemnitzer auf über 800 Quadratmetern einen Garten angelegt, der in der gesamten Region einmalig sein dürfte. Badefiguren, die alte Wirtshaustür, ein Strandkorb, Blumen und vieles mehr laden zum Stauen und Gucken ein. „Ich habe das ganze Zeug auf dem Sperrmüll gefunden und aufgearbeitet“, verrät Künzel. Sein kurioser Garten hat es sogar schon in das Fernsehen gebracht – vor sechs Jahren überraschte ihn ein Kamerateam vom NDR beim Rasenmähen.
Ein halbes Jahr vor der Maueröffnung flüchtete Jürgen Künzel mit seiner Frau in den Westen und fand über Umwege in Heidmoor eine neue Heimat. Das Besondere: Gegenüber seines Holzhauses hat der Chemnitzer auf über 800 Quadratmetern einen Garten angelegt, der in der gesamten Region einmalig sein dürfte. Badefiguren, die alte Wirtshaustür, ein Strandkorb, Blumen und vieles mehr laden zum Stauen und Gucken ein. „Ich habe das ganze Zeug auf dem Sperrmüll gefunden und aufgearbeitet“, verrät Künzel. Sein kurioser Garten hat es sogar schon in das Fernsehen gebracht – vor sechs Jahren überraschte ihn ein Kamerateam vom NDR beim Rasenmähen. © Patrick Schwager | Patrick Schwager
Die 19 Kameraden in der Freiwilligen Feuerwehr Heidmoor sind eine eingeschworene Truppe, die sich seit vielen Jahren bestens kennt. „Wir sind auch privat miteinander befreundet und unternehmen viel zusammen“, berichtet Wehrführer Benjamin Werner-Neumann, der den Posten erst im Januar übernahm. Viel wird sich aber nicht ändern: Der neue Wehrführer möchte die Arbeit seines Vorgängers fortsetzen und die gute Kameradschaft in der Wehr weiter fördern. „Wir werden regelmäßige Ausflüge veranstalten, um den Zusammenhalt zu stärken“, erklärt der neue Mann an der Wehrspitze.
Die 19 Kameraden in der Freiwilligen Feuerwehr Heidmoor sind eine eingeschworene Truppe, die sich seit vielen Jahren bestens kennt. „Wir sind auch privat miteinander befreundet und unternehmen viel zusammen“, berichtet Wehrführer Benjamin Werner-Neumann, der den Posten erst im Januar übernahm. Viel wird sich aber nicht ändern: Der neue Wehrführer möchte die Arbeit seines Vorgängers fortsetzen und die gute Kameradschaft in der Wehr weiter fördern. „Wir werden regelmäßige Ausflüge veranstalten, um den Zusammenhalt zu stärken“, erklärt der neue Mann an der Wehrspitze. © Patrick Schwager | Patrick Schwager
Durch einen Studentenjob kam Matthias Hübner zufällig zur Schäferei. „Am Ende wurde ich gefragt, ob ich die Herde übernehmen möchte und sagte zu.“ Seit fast 40 Jahren sind seine ehemals 500 und jetzt noch 100 Schwarzkopf Schafe im Naturschutzgebiet Moorkaten beheimatet. Die Arbeit mit den Tieren macht dem 66-jährigen nach wie vor viel Freude. „Aber leben kann davon nicht mehr“, gibt Hübner zu. Darum bertreibt er in Heidmoor zusätzlich eine Pferdepension.
Durch einen Studentenjob kam Matthias Hübner zufällig zur Schäferei. „Am Ende wurde ich gefragt, ob ich die Herde übernehmen möchte und sagte zu.“ Seit fast 40 Jahren sind seine ehemals 500 und jetzt noch 100 Schwarzkopf Schafe im Naturschutzgebiet Moorkaten beheimatet. Die Arbeit mit den Tieren macht dem 66-jährigen nach wie vor viel Freude. „Aber leben kann davon nicht mehr“, gibt Hübner zu. Darum bertreibt er in Heidmoor zusätzlich eine Pferdepension. © Patrick Schwager | Patrick Schwager
Das Bürgermeister-Gen hat Karl Menken von seinem Vater geerbt: Als dieser nach langer Amtszeit in den Ruhestand wechselte, übernahm er den Posten – das war vor 30 Jahren. „Ich bin gern für die Menschen da und helfe wo ich gebraucht werde“, sagt er. Strukturell hat Menken die Gemeinde in drei Jahrzehnten mit nach vorn gebracht: der Bau des Dorfhauses, die flächendeckende Ausstattung mit Glasfasernetz und das neue Feuerwehrauto sind positive Veränderungen für den Ort.
Das Bürgermeister-Gen hat Karl Menken von seinem Vater geerbt: Als dieser nach langer Amtszeit in den Ruhestand wechselte, übernahm er den Posten – das war vor 30 Jahren. „Ich bin gern für die Menschen da und helfe wo ich gebraucht werde“, sagt er. Strukturell hat Menken die Gemeinde in drei Jahrzehnten mit nach vorn gebracht: der Bau des Dorfhauses, die flächendeckende Ausstattung mit Glasfasernetz und das neue Feuerwehrauto sind positive Veränderungen für den Ort. © Patrick Schwager | Patrick Schwager
Der 1980 gegründete Heidmoorer SV ist mit seinen 41 Mitgliedern wohl einer der kleinsten Sportvereine im Kreis. Es gibt eine Fußball-Herrenmannschaft, in der 17 Spieler kicken. Einer von ihnen ist Pierre Menken: „Wir sind hier wie eine große Familie“, sagt der beinharte Verteidiger, der sich nichts sehnlicher wünscht, als einen Aufstieg mit dem kleinen HSV zu erleben.
Der 1980 gegründete Heidmoorer SV ist mit seinen 41 Mitgliedern wohl einer der kleinsten Sportvereine im Kreis. Es gibt eine Fußball-Herrenmannschaft, in der 17 Spieler kicken. Einer von ihnen ist Pierre Menken: „Wir sind hier wie eine große Familie“, sagt der beinharte Verteidiger, der sich nichts sehnlicher wünscht, als einen Aufstieg mit dem kleinen HSV zu erleben. © Patrick Schwager | Patrick Schwager
Schon als kleiner Junge träumte Tjard Kusche davon, einmal einen vollständigen T-Rex zu finden. Dies hat der professionelle Fossiliensucher längst geschafft: Zu seinen größten Funden zählt ein Langhalssaurier, der im Ganzen stolze 42 Meter misst. Die fossilen Entdeckungen verkauft Tjard Kusche an Museen oder Sammler. Neben Brad Pitt gehören auch Promis wie Nicolas Cage oder Denise Richards zu seinen Kunden. „Mit einigen ist eine enge Freundschaft entstanden“, sagt der Dino-Jäger, der in Hollywood eine Schauspielausbildung an renommierten Schulen absolvierte und viele Jahre später in Deutschland die Filmtrick-Legende Phil Tippett kennenlernte. Das Ergebnis: Neben Jurassic World 2 hat Tjard Kusche auch bei Han Solo hinter den Kulissen tricktechnisch mitgewirkt.
Schon als kleiner Junge träumte Tjard Kusche davon, einmal einen vollständigen T-Rex zu finden. Dies hat der professionelle Fossiliensucher längst geschafft: Zu seinen größten Funden zählt ein Langhalssaurier, der im Ganzen stolze 42 Meter misst. Die fossilen Entdeckungen verkauft Tjard Kusche an Museen oder Sammler. Neben Brad Pitt gehören auch Promis wie Nicolas Cage oder Denise Richards zu seinen Kunden. „Mit einigen ist eine enge Freundschaft entstanden“, sagt der Dino-Jäger, der in Hollywood eine Schauspielausbildung an renommierten Schulen absolvierte und viele Jahre später in Deutschland die Filmtrick-Legende Phil Tippett kennenlernte. Das Ergebnis: Neben Jurassic World 2 hat Tjard Kusche auch bei Han Solo hinter den Kulissen tricktechnisch mitgewirkt. © Patrick Schwager | Patrick Schwager