Norderstedt . Betreiber der Diskothek Joy findet die Gebühren für Plakate in Norderstedt zu hoch. Die Stadt sieht sich aber nicht verantwortlich.

Werbung für öffentliche Veranstaltungen, ob nun auf Plakaten oder digitalen Stellwänden, gehört zum Bild in jeder Kommune. Doch dass es keinesfalls einheitliche Maßstäbe gibt, wer wann wo und für welche Gebühren etwas anbringen darf, erlebt derzeit Joey Claußen. Der Geschäftsführer der Henstedt-Ulzburger Diskothek Joy – „kleine Dorfdiskothek“ nennt er diese selbst – hat sich zum Teil für eine ungewöhnliche Form, eine Art Guerilla-Marketing entschieden, um auf sein Holi-Festival am 10. August in Kaltenkirchen aufmerksam zu machen.

„Neben Parkplätzen von Supermärkten, Baustellen oder in den Läden von befreundeten Geschäftspartnern nutze ich eben auch private Zäune, welche sich in guter Lage befinden“, sagt er. Und so hatten kürzlich einige Henstedt-Ulzburger Haushalte Post im Briefkasten – und dazu einen Fünf-Euro-Schein. „Auch wenn wir den zuständigen Behörden Geld anbieten, wird uns eine Genehmigung versagt, da der kulturelle Mehrwert bei unseren Veranstaltungen nicht gegeben sei“, schreibt Claußen.