Norderstedt. Blues, Jazz, Soul und Pop: Die Sängerin kommt mit ihrer Band am Donnerstag, 13. Juni, für ein Konzert ins Norderstedter Kulturwerk.

Ein kleiner, stickiger Club in Manhattan. An einem alten Flügel spielt eine junge Frau. Um dort zu singen, wo Soulgrößen wie Donny Hathaway einst ihre Fans begeisterten, hat Miu all ihre Ersparnisse genommen und ist von Hamburg nach New York geflogen. Nur, um im Club „The Bitter End“ aufzutreten. Der Auftritt hat Folgen.

Die Hamburgerin, die eigentlich Nina Graf heißt, erkennt, dass die Musik ihr Leben ist. Sie gründet ihre eigene Band, schreibt Arrangements und Songs, schult ihre soulige Stimme in Gesangs-Kursen und veröffentlicht ihr Debütalbum „Watercoloured Borderlines“ beim Hamburger Label Herzog Records. Sie tourt durch ganz Deutschland, tritt in bekannten Pop- und Jazz-Venues und auf Festivals auf, beispielsweise beim Duckstein, Elbjazz und beim JazzBaltica Festival. Im November 2016 gibt Miu mit Band, Bläsersatz und Background-Sängerinnen noch vor der Eröffnung zwei Konzerte im Großen Saal der Elbphilharmonie. Die Fans flippten aus, als sie im Kleinen Schwarzen „Dependent Lady“ sang. Am Donnerstag, 13. Juni, spielt Miu in der Konzertreihe Blueswerk im Norderstedter Kulturwerk. Miu ist es egal, ob sie Pop singt und spielt, Jazz oder Blues. Hauptsache Musik. Mit „Leaf“ veröffentlichte die Musikerin, die auch Dozentin an der Hamburg School Of Music ist, im Sommer 2017 ihr zweites Album und stellt es auf Tour vor. Ein Album mit vielen verschiedenen Songs quer durch Pop, Jazz und Soul, mit Anleihen bei Lauryn Hill, Adele, Ella Fitzgerald und Amy Winehouse.